die Vorfahren der Germanen waren die Goten. Die Goten sind eine gewaltige ehrfurchtvolle Geschichte der ersten germanischen Tugenden…
vorweg-genommen das Ende der Goten….und ihr Weg der Suche nach dem geheimnisvollen Ort THULE.
Gotenzug

Gebt Raum, ihr Völker, unserm Schritt:
Wir sind die letzten Goten!
Wir tragen keine Schätze mit:
–Wir tragen einen Toten.
Mit Schild an Schild und Speer an Speer
Wir ziehn nach Nordlands Winden,
Bis wir im fernsten grauen Meer
Die Insel Thule finden.
Das soll der Treue Insel sein:
Dort gilt noch Eid und Ehre:Dort senken wir den König ein
Im Sarg der Eichenspeere.
Wir kommen her – gebt Raum dem Schritt!
–Aus Romas falschen Toren:
Wir tragen nur den König mit:
–Die Krone ging verloren.
THULE…der Ursprung aller nordischen Völker und der einzige große Gegner von Judaea und BAAL….von Licht und Schatten, von Gut und Böse…
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Geschichte und europäischen Einfluß der Germanen…SKANDINAVISCHE SPRACHEN gehören zur nord-germanischen Sprachfamilie
alternativ: https://vk.com/video356447565_456240761
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GERMANIA
Land des Rechtes, Land des Lichtes, Land des Schwertes und Gedichtes, Land der Freien und Getreuen, Land der Adler und der Leuen Land, du bist dem Tode nah, Sieh dich um, Germania! Daß dich Gott in Gnaden hüte, Herzblatt du der Weltenblüte, Völkerwehre, Stern der Ehre, Daß du strahlst von Meer zu Meere, Und Dein Wort sei fern und nah Und dein Schwert, Germania!
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Yggdrasil
Die Weltenesche oder der Weltenbaum, wie Yggdrasil auch genannt wird, steht in der germanischen Mythologie in einem vielseitigen Bezugssystem aus verschiedenen Bedeutungen und Symbolismen. So fungiert die Esche zum einen als Weltenbaum, in dem sie die verschiedenen Welten miteinander verbindet und deren Mittelpunkt darstellt. Des Weiteren gilt Yggdrasil als Himmelsstütze, da die Zweige des Baumes germanischem Glauben nach das Himmelsgewölbe stützen und halten. Nicht nur als Weltenbaum, auch als Weltachse wurde die Weltenesche im Bedeutungshorizont der Mythologie bezeichnet und verstanden. Himmel, Mittelwelt und Unterwelt werden diesen Vorstellungen entsprechend durch Yggdrasil als Weltachse miteinander verbunden...
die neun edlen Tugenden der Germanen
- Mut
- Wahrheit
- Ehre
- Treue
- Disziplin
- Gastfreundschaft
- Selbstvertrauen
- Fleiß
- Ausdauer/Beharrlichkeit
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Unsagbar tapfer, todesmutig bis zur letzten Frau und Mann……………..
Besonders überliefert ist der selbstlose und mutige Einsatz der Germaninnen….
Sie waren stolz, gross gewachsen, stark, blonde Haare, kultiviert und treu zu ihrem Volk bis in den Tod……
Verglichen mit den heutigen GRÜNEN-Dämchen……wie Galle und süsser Wein…..Galle ist bekanntlich grün…..
Hier folgt nun ein großer Bericht über die Kämpfe und Schlachten dieser germanischen Volksgruppen gegen den Feind,
den Eindringling, die Usurpation der macht-lüsternen Römer………
Wären die germanischen Stämme auch nur zum Teil vereint gewesen, die Römer hätten nie einen Fuss in Germanien setzen können….
Der Mut und die Kampfkraft waren viel zu groß.
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hier nun als ausführliche PDF-Datei der große Kampf um das Überleben von diesen drei germanischen Volksgruppen:
Germanen – die Schlachten der Kimbern, Teutonen, Ambronen
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Die Durchbruchsschlacht war der Kerngedanke germanischer „Kriegskunst“. Während die „Keil“ oder „Eberkopf“ genannte Form eines Ovals die feindlichen Reihen eindrückte, ertönte ein Furcht einflößendes Gebrüll aus Tausenden von Kehlen, das durch die vorgehaltenen Schilde dumpf widerhallte. Rhythmisches Schlagen ihrer Waffen auf die Schilder untermalte den markerschütternden Schlachtgesang.
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Taktik – wie siegten die Germanen
Völkerkunde
Bereits seit den Zwanzigerjahren war es den meisten faschistischen
Statthaltern in Südtirol ein unerforschbares Rätsel geblieben,
wieso die Tiroler sich nicht willig unter der Knute Roms
zu Italienern umformen ließen. Ein tieferer Blick in die Geschichte
des Landes, seine gesellschaftlichen Traditionen und die in
Jahrhunderten geformte kulturelle Identität der Tiroler hätte ihnen
Aufschluss geben können. Der Historiker Georg Dattenböck,
vor allem bekannt geworden durch seine Forschungen
über die Vandalen und über das Nibelungenlied, hat uns nachstehenden
Beitrag zur Verfügung gestellt, in welchem er nachweist,
daß die Tradition der Tiroler Wehrhaftigkeit sehr alte Wurzeln
hat.
Wir wollen hier jedoch den Ursprung, den von Egg/
Pfaundler thematisierten Ansatz, das „germanische Recht“, die
germanische Besiedelung und das Heerwesen in Tirol, untersuchen.
Auf der Marc-Aurel-Säule (Columna Centenaria Divorum
Marci et Faustinae), einer Siegessäule in Rom, die zu Ehren
des römischen Kaisers Marc Aurel errichtet wurde, sieht man
spiralförmig angebrachte Reliefbänder mit Darstellungen aus
den Ereignissen des Markomannenkrieges. Man erkennt u. a.
eine ,Germanische Ratsversammlung*, wo die Freien zum
Beraten zusammentreten und Schimmel vorgeführt werden.
Im Kapitel X. seiner „Germania“ berichtete der römische Historiker
Tacitus vom Pferdekult bei den Germanen: „Eigentümlich
ist den Germanen die Weissagung und Mahnung durch
das Pferd.
Prof. Dr. R. Simek schrieb zur germanischen Kriegsführung:
„Zu einer vollständigen Bewaffnung (die aber keineswegs alle
Krieger besaßen) der Germanen in Südskandinavien während
der römischen Kaiserzeit gehörten
Schwert und Schild, Dolch, Lanzen
(der Frame, latinisiert framea) sowie
Bogen und Pfeile mit Eisenspitzen, die
aber noch keine (wie dann später im
Mittelalter üblich) große Spezialisierung
aufwiesen (…) Das oftmals als
typisch germanisch betrachtete einseitige
Kurzschwert (mit einer Klingenlänge
von 25 cm bis zu 50 cm), das
übrigens von der Neuzeit nur im Altnordischen
als Sax bezeichnet wurde………….
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großer Artikel als PDF
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Völkerkunde – Freiheit und germanische Besiedlung von Süd-Tirol
Die „Wilde Jagd“ in den Rauhnächten und „Wotans wütendes Heer“ . Die „Wilde Jagd“ in den Rauhnächten und „Wotans wütendes Heer“ https://www.kunstnet.de/w2/39229/gross_wilde-jagd.jpg Die meisten Leser hier, kennen die Bezeichnung „Wilde Jagd“ oder „Wildes Heer“. Diese Bezeichnung geht auf die sehr alte deutsche Bezeichnung „Wutanes Her“ zurück, daher Wotans (Odins) Heer. Bis heute finden wir den Namen Wotans in dem Begriff „wütend“, da darin der wilde und extatische Charakter unseres germanischen Gottes sichtbar wird, der sich auch im „furor teutonicus“ ausdrückt. Bevor die Kirche unsere Riten und Traditionen überprägte, kam in der „Geweihten Nacht“ (Weihnachten) der Gott Odin (heute der Weihnachtsmann) um bei seinem Volk nach dem rechten zu sehen. Dabei war Wotans Heer in den Rauhnächten unterwegs. Jacob Grimm stellte die Verbindung zwischen Wotan und dem „wütenden Heer“ im Band 1 seiner Teutonischen Mythologie her. Im Band 3 der Teutonischen Mythologie geht Grimm noch mehr ins Detail über das „Wilde Heer“, indem er viele Beispiele aus der Folklore aus ganz Deutschland benennnt. Jeder der sich für die Thematik interessiert, sollte diese Werke lesen: https://archive.org/details/deutschemytholo02meyegoog https://archive.org/details/Grimm-Jacob-Deutsche-Mythologie-II-Band https://archive.org/details/Grimm-Jacob-Deutsche-Mythologie-III-Band Wotan ist ein Gott mit einer lichten und einer dunklen Seite, welche aber beide miteinander in Ausgleich stehen. Das deutlichste Symbol um das zu illustrieren ist das Yin und Yang Symbol. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Verbindung zwischen „Wotans Heer“ und den „Einherjern“, welche laut den nordischen Legenden die Krieger Odins sind, welche er für die letzte Schlacht Ragnarök (den Untergang der Welt) sammelt. https://i.pinimg.com/736x/1e/ea/7f/1eea7fbe961a3cdf80bc409a1d9e0578.jpg In seiner „Germania“ schreibt Tacitus über die Deutschen: „Die Harier, die mächtigste der eben genannten Sueben, haben ein schlaues Mittel, ihre wilde Furchtbarkeit noch zu erhöhen. Mit schwarzen Schilden und grell bemalten Körpern ziehen sie, immer in dunkler Nacht, in den Kampf und erschrecken die Feinde, wie ein Heer von Teufeln und Gespenstern. Und da in allen Schlachten der Schrecken, den irgend ein Anblick bringt, der Grund der Niederlage ist, hält dieser unheimlichen, höllischen Erscheinung niemand stand. (S.53)“ „Die Kinderzahl zu beschränken, oder ein spätgeborenes Kind zu töten gilt dem Germanen als größte Schande […] Je mehr Verwandte und Verschwägerte, desto angenehmer das Alter. Kinderlosigkeit hält keiner für vorteilhaft. (S.30)“ https://archive.org/details/diegermaniadest02tacigoog/page/n16 Rudolf Simek schreibt in seinem Buch „Lexikon der altnordischen Literatur „, dass Harri eine latinisierte Form der gothischen harjis sind, was Armee/Krieger bedeutet. Auch Tacitus schreibt, dass die Germanen mehr Kriegern gleichkommen, als Soldaten. Heute gibt es kaum noch echte Krieger in der westlichen Welt. Soldat kommt aus dem Lateinischen, wo der Solidus eine Goldmünze ist, den ein Soldat als Sold für seine Dienste bekam. Wir kennen den Begriff Söldner als einen Kämpfer, welcher nicht aus innerem Antrieb heraus den Kampf führt, sondern nur für Geld. Simek sieht eine glaubhafte Verbindung zwischen Harier/Harri und den Einherjern/Einheriar. Der Name der Schattenarmee aus Kriegern (Harri) erinnert stark an die Einherjer Odins, welche eine reale Basis gehabt haben können – unter anderen eben jene Harri/Harier die von Tacitus beschrieben werden. Die nächtliche Aktivität der Harier ist von O. Höfler mit den germanischen Männerbünden und dem Glauben an Odin assoziiert worden. (O. Höfler – „Kultische Geheimbünde der Germanen“). Selbst im alten Indien, welches von den Indogermanen (Arier) vor ca. 4000 Jahren erobert wurde, lässt sich der Name Hari nachweisen. Hari ist eine primäre Gottheit im Hinduismus und ein Aspekt Wishnus. Wishnu ist von seinen Eigenschaften her, die Entsprechung des Gottes Wotan. Wishnu wird üblicherweise mit vier Insignien dargestellt, die er in seinen vier Händen hält. Eines davon ist die Wurfscheibe (Chakra), die im Verlauf einer Schlacht auf die Feinde schleudert. Diese Wurfscheibe wird von einigen Forschern mit der Swastika assoziiert, welche auch das Symbol Odins ist. https://www.lesejury.de/media/images/product-huge/kultische-geheimbuende-der-germanen_9783959483414.jpg Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Zahl Eins im russischen Odin heißt (один gesprochen ah-DEEN). „Ein herjer“ übersetzt sich damit direkt zu „Odins Krieger“. Russland wurde von den germanischen Vikingern gegründet, weswegen auch die russische Sprache eine Indogermansche ist. Eben jene Krieger sind jetzt in den Rauhnächten unterwegs Lassen wir unsere alten Bräuche und Traditionen nicht nehmen, sondern beleben sie hingegen von neuem mit Wotans Geist. Quelle: https://celto-germanic.blogspot.com https://celto-germanic.blogspot.com/2013/06/the-harii-ancient-germanic-maennerbund.html |
Germanische und keltische Feste
http://www.berel-am-ries.de/seiten/Chronik/Forschungen-bis-808-nChr/germanische-feste.htm
Germanischer Jahreskreis
Germanischer Jahreskreis
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Samhain, das keltische Halloween
Das keltische Jahr beginnt in der Nacht zum 1. November mit dem Fest Samhain (auf Irisch wird es „sa-vin“ ausgesprochen). Die Kelten waren der Überzeugung, in dieser Nacht Zugang zu den Bewohnern der Anderswelt und der Parallelwelt Sid (Elfenhügel und Tor zur Unterwelt) zu haben.
Das keltische Halloweenfest, Samhain
Die Anderswelt befand sich in Hügeln, auf Inseln und auf dem Grund von Seen oder dem Meer. Die Menschen fürchteten sich an diesem Tag vor Geistern aus der Anderswelt und vermieden es, ihre Häuser zu verlassen. Viele glaubten auch, dass die Toten kommen würden, um sich an den Lebenden zu rächen.
Aus diesem Grund verkleideten sie sich mit abschreckenden Kostümen – auch, um nicht von den Geistern verstorbener Ahnen erkannt zu werden. In der keltischen Mythologie wurden dem Gott der Unterwelt und des Todes, Cromm Cruach, zu Samhain Blutopfer aus Erstgeborenen von Tieren und auch von Menschen dargebracht, um ihn um Fruchtbarkeit anzuflehen. In Jahren mit schlechter Ernte sollen ihm rund zwei Drittel aller erstgeborenen Kinder geopfert worden sein.
Für die Kelten symbolisierte das Samhain-Fest die letzte Ernte. Der Sommer wurde mit einem Feuer verabschiedet und das dunkle Halbjahr begrüßt. Dazu versammelte sich die Dorfgemeinschaft um ein großes Feuer, in das sie Viehknochen warf. Das Knochenfeuer wurde von einem Druiden gesegnet. Die Familien des Dorfes entzündeten aus diesem Knochenfeuer erneut ein Feuer in ihren Häusern als rituelle Handlung zur Stärkung der Dorfgemeinschaft.
Aus Samhain entwickelte sich Halloween, das ursprünglich nur in Irland und anderen katholischen Gebieten der britischen Inseln gefeiert wurde. Irische Auswanderer brachten Halloween im 19. Jahrhundert in die USA und nach Kanada. Die keltische Tradition, sich gruselig zu verkleiden, hat sich bis heute gehalten.
In Irland gibt es zu Halloween mehrtägige Festivals. Wie beispielsweise das „Spirits of Meath Halloween Festival“ im County Meath, das der mythische König Tuathal Techtmar gegründet haben soll. Vermutlich fand dort vor über 2000 Jahren das erste Halloween-Fest statt. Das County Meath feiert jährlich zehn Tage mit vielen Veranstaltungen und einer traditionellen Zeremonie auf dem Berg Tlachtga (heute der Hill of Ward), auf dem die Druiden eine intensive Nähe zur Anderswelt gefühlt haben sollen. Europas größtes Halloween-Festival findet allerdings in Londonderry statt, das einem riesigen Karneval gleicht.
Keltische Feiertage
Der keltische Jahreskreis ist durch die vier großen Feste der Sonne und die vier kleineren Feste des Mondes gekennzeichnet.
Große Feste, die keltischen Feiertage
Er beginnt in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November mit dem Fest Samhain. Da der Vollmond bei den Kelten als heilige Zeit galt, wurde der Großteil der Feste zu diesem Zeitpunkt begangen.
Zu den Mondfesten zählen Imbolc, Beltane, Lughnasadh und Samhain. Mittwinter (21. Dezember), Mittsommer (21. Juni), Frühjahrtagundnachtgleiche (21. März) und Herbsttagundnachtgleiche (21. September) zählen hingegen zu den Sonnenfesten.
Die Feste spiegeln den rhythmischen Wandel der vier Naturzyklen wider und zeigen die Kräfte, die im jeweiligen Zyklus wirksam sind. Den Beginn eines Zyklus bildet immer die dunkle Tageshälfte. So beginnt der Monat der Kelten mit dem Neumond, der Tag in der Abenddämmerung und das neue Jahr in der dunklen Jahreszeit am 1. November. Die irischen Feste, vor allem Samhain und Beltaine, werden im modernen keltischen Jahreskreis als Hauptfeste gefeiert.
Keltischer SchmuckAus Gold oder SilberKeltischer Schmuck in großer Auswahl. Anhänger, keltische Ringe oder die beliebten keltischen Armreifen.
Jul-Fest – Alban Arthuan (keltisch) – Wintersonnenwende – Mutternacht – Weihnacht
Heilige Nacht
Die Wintersonnwende ist eines der heiligsten Sonnenfeiern und findet am 21. Dezember statt. Sie bezeichnet die tiefste Nacht des Jahres – wird deswegen auch MUTTERNACHT, althochdeutsch MODRANECHT, genannt. In dieser Nacht gebiert die Göttin tief in der finsteren Erde in der stillsten aller Stunden das wiedergeborene Sonnenkind. Diesen Mythos können Sie in allen Kulturen der Welt wiederfinden. Am deutlichsten manifestiert ist es bei uns in Weihnachten und dem Christuskind. Weihnacht ist ja nichts anderes als WEIHE-NACHT, ist gleich geweihte Nacht oder wie in vielen Weihnachtsliedern besungen “HEILIGE NACHT”.
………. Das nordische Jul-Fest
Die “geweihten Nächte” verheißen das Wissen um die große Umkehr, um den Wiederaufstieg des Lichtes und um die Geburt des neuen Lebens. An JUL oder JOL – wie es in den nordischen Ländern genannt wird – ist die Dunkelheit gebannt, die Nächte werden kürzer und was tot schien und verloren, wird wieder erwachen. Das Julfest ist ein harmonisches Netzwerk ineinandergreifender Sonnen-, Toten- und Fruchtbarkeitsriten und symbolischer Handlungen zur Neuaktivierung menschlicher und natürlicher Kraft. Den Höhepunkt der Dunklen Zeit bildet Jul, das Weihnachtsfest. In dieser längsten Nacht des Jahres erfüllt sich das Versprechen der Wiedergeburt.
Der Name JUL oder JOL hat einen ganz alten Bezug zu Odin. Noch heute hat Odin den Beinamen “JOLNIR”. Seine wilden Ritter in der Winterzeit und zu den Rauhnächten mit dem wilden Heer heißen “JOLAREIDI”. Das erinnert vom Wort her wiederum sehr stark an das alpenländische Jodeln.
Und gerade in den Alpenländern werden ja zur Winterzeit viele Bräuche überliefert mit dem Wilden Heer des Odin (=Wotan), und ursprünglich der Percht – besonders die Perchtenläufe in der Rauhnachtzeit.
“JUL” lässt sich nach “Rätsch” ethymologisch als “ZAUBER-” oder “BESCHWÖRUNGSFEST” deuten. Und Odin war dann der JUL-ZAUBERER oder JUL-SCHAMANE – der “JULERICH”.
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Papst Hippolytos im Jahr 217
Aber es gab schon vor dem Christentum viele Kulturen, die zu dieser Zeit die Wiedergeburt der Sonne und des Lichtes feierten. Z.B. der Mithras-Kult, dann auch in Ägypten Isis und die Geburt des Horuskindes. Und immer wieder auch Dionysos, der im alten Griechenland als Erlöser und Gott der Fruchtbarkeit und des Wachstums galt. Mit der Ausbreitung des römischen Reiches wurde die Wintersonnwende dann zum römischen Staatsfeiertag ausgerufen als Geburtstagsfeier des “sol invictus” – der unbesiegbaren Sonne. Also auch die Idee einer Geburtstagsfeier zur Wintersonnwende war keineswegs eine Erfindung des Christentums.
Papst Hippolytos setzte sich für den 25. Dezember als Tag der Christgeburt ein, im Jahre 217. Um 330 schließlich erklärte Kaiser Konstantin das Christentum zur römischen Staatsreligion und funktionierte den alten Sonnengott um in den neuen Christengott, der als “lux mundi” – als Licht der Welt – gefeiert wurde. In Deutschland wurde dieser Feiertag erst 813 anerkannt. Man sieht, dass dieses Fest einfach einen uralten Ursprung hat, der weit in die Mythenwelt unserer Vorfahren zurückreicht.
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Heilungs-Mythos
Der Jahreskreis, der mit Samhain geendet hat, gebiert zu Wintersonnwende das neue Lichtbaby oder auch den neuen Jahreskreis-König. Das haben alle unsere Vorfahren so erlebt, weswegen auch alle Mythen immer wieder die gleichen Bilder tragen. Diese Bilder, Mythen und Märchen sind heilsam für unsere Seele. Sie drücken etwas aus, das wir wohl spüren können, auch wenn es uns nicht mehr so recht bewußt ist. Unsere Aufmerksamkeit ist ja wesentlich eingeschränkter als bei den früheren Menschen. Die damaligen Menschen sind sowohl mit der Natur als auch mit dem Kosmos viel verbundener gewesen als wir.
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Julkranz
In Bezug auf die vier Wochen vor dem Julfest hat sich der Julkranz bis heute erhalten. Angeblich wurde er als sogenannter Adventskranz von dem Theologen Johann Hinrich Wichern im Jahr 1839 erfunden, hat aber aller Wahrscheinlichkeit nach als Julkranz eine vorchristliche Tradition.
Entweder werden die vier Kerzen bis zum Julfest nacheinander, passend zu den noch kürzer werdenden Tagen ausgelöscht oder es wird, in Erwartung des Julfestes eine Kerze nach der anderen entzündet.
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Julleuchter
Zur Sonnenwende, zur Zeit des wiederkehrenden Lichtes hatten die Vorfahren in fast jedem Haus den Turm- oder Julleuchter. Es wird eine Kerze auf dem Leuchter entzündet, als Symbol für den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit, aber auch als Symbol für den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen.
Auch heute noch sind die etwa 25 cm hohen Julleuchter aus Ton, Keramik und Porzellan erhältlich und bei nichtchristlichen Feiern der Jul- oder Weihnachtsfesttage Brauch.
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Bedeutung und Ablauf des Julfestes
Die Rituale rund um das Julfest fokussieren sich auf die Wintersonnenwende des germanischen Jahreskreises. Zentrales Moment ist das gemeinsame Mahl in der Familie, die Ehrung der Familienahnen und die Erwartung des wiederkehrenden Sonnenlichtes.
Die Julzeit ist eine zwölf Tage dauernde Friedenszeit, in der die Häuser mit immergrünen Zweigen wie Buchsbaum, Eibe, Fichte, Tanne, Stechpalme, Kiefern, Efeu, Wacholder geschmückt wird, denen man schützende und heilende Kräfte zuschreibt. Ein alter Brauch ist es auch, einen großen Holzklotz aus dem Wald zu holen, den „Julklotz“- und ihn zwölf Tage und Nächte brennen zu lassen. Mit seiner Asche wurden die Felder gedüngt und krankes Vieh versorgt. Reichlich Opferblut floss bei den großen Festen unserer Ahnen, namentlich zur Zeit der Wintersonnenwende.
Das erste, das in allen germanischen Landen mit großem Jubel begangene Julfest, feierte die Wiederkehr des Sonnenlichtes. Mit der Darbietung von Gebeten und Opfern verband sich das Anzünden von gewaltigen Feuern auf Bergspitzen und das Laufen mit Feuerrädern. Diese „Funken“ symbolisierten die in der Sonne waltende Gottheit. Ebenfalls aus vorchristlicher Zeit stammt der „Julbock“, ein aus Stroh geflochtener Ziegenbock. Dieser lässt sich vielleicht zurückführen auf die Ziegen des Gottes Thor, die seinen Wagen zogen. Er bringt auf seinem Rücken die Geschenke.

Brennendes Sonnenrad aus Stroh
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Julklapp
Des Weiteren ist für das Julfest typisch der „Julklapp“-Brauch. Dabei werden „Julklapp“-Päckchen aus Verstecken geholt. Diese reichlich in Hüllen verpackten Geschenke werden dann in den Raum geworfen und dabei „Julklapp! Julklapp!“ gerufen. Bei den Julklapp-Geschenken ist weniger der materielle Wert von Bedeutung als die Kleinigkeit oder der Vers, der immer in positiver oder negativer Hinsicht auf die Person des Beschenkten ausgerichtet ist. Keiner darf auspacken, ohne das Verschen vorzulesen. – Wenn sich das Gelächter über diese Reimchen gelegt hat, wenn die Geschenke begutachtet und bewundert worden sind, dann wird um den Weihnachtsbaum getanzt.
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Christliche Überformungen
Die vorchristliche Jul-Tradition ist heute stark überlagert von dem biblisch begründeten, christlichen Brauchtum, was insbesondere eine Folge der tiefgreifenden Christianisierungen im Mittelalter ist. Von daher wird, nicht selten überwiegend aus sozial-gesellschaftlichen Beweggründen, am Heiligabend oder auch den beiden darauffolgenden Weihnachtstagen ein Kirchgang eingeplant. Dabei säumen brennende Kerzen in den Fenstern der Landgemeinden den Weg. Dieser Tag ist im Gegensatz zu den vorherigen eher ruhig und beschaulich. Die Nachbarn und Bekannten besuchen einander, die Kinder beschäftigen sich mit den neuen Spielsachen oder ziehen von Haus zu Haus und wünschen „God Jul“.
Eine ausgiebige Schmauserei begleitete die Götterfeste. Das Haus stand den Gästen offen, die reich bewirtet wurden. Dazu gehörte auch der Brauch des „Minnetrinkens“ und daran hielten unsere Ahnen so fest, daß sie, zum Christentum bekehrt oder gezwungen, dem „Herrn Christus“ und der „Jungfrau Maria“ Minne zutranken wie vormals dem Donar.
Das Christentum vermischte diese nordischen Bräuche mit dem orientalischen Sonnenkult (Mithraskult) und gab ihm dadurch einen neuen Sinn. Erst im 4. Jahrhundert nach Christi Geburt legten die christlichen Kirchenführer – nach vielen Querelen – alle drei heiligen Feste zusammen, woraus unser Weihnachtsfest entstand.
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Weitere Deutungen
Dezember = Julmond – Sonarblot
Zu diesem Zeitpunkt muss alle Arbeit für dieses Jahr getan sein. Anschließend werden 12 Nächte durchgefeiert, wobei jede Nacht für einen Monat steht. Im Kampf gegen die Riesen verlieren außer Vidar und Vali alle Götter ihr Leben. Diese rächen ihren Vater (Odin) und zeugen einen neuen Gott, der als Reinkarnation von Odin bzw. Baldr angesehen wird. Das Licht siegt über die Dunkelheit und neues Leben wird entstehen.
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Julfest /Wintersonnenwende
Ende Dezember (21.- 22.12.) / erste Januar Woche
Jul bedeutet soviel wie Sonnenrad / Besprechung mit den Toten. Einige im Norden gepflegte Weihnachtsbräuche haben ihren Ursprung in dem Julfest – z.B. das Verbrennen des Julblockes am Herdfeuer oder das zauberkräftige Julbrot. In Schweden gibt es heute noch den Julklapp, ein Geschenk das heimlich vorbereitet und anschließend mit einem lautem Schrei in die Stube geworfen wird. Während der Jultage wurden auch die Juleide ( Eidsbruderschaften, Gemeinschaftsbindungen und Militärische Bündnisse) neu geschworen, damit sie auch im neuen Jahr Bestand hatten. Im Allgemeinen wurden Frey und Odin sehr verehrt. Der letzte Tag des Julfestes jedoch war der Frigg oder Freyja gewidmet.
Diese beiden wichtigen Daten im Jahr geht man seit Ur-Zeiten mit den sogenannten Sonnenwendfeiern an. Die Sonnenwendfeier gilt heute vor allem als altgermanisches Volksfest, da sie in Mitteleuropa bis zur Neuzeit sehr beliebt war. Neben den Germanen gelten auch die Kelten und Slawen als eifrige Sonnenwendfeierer. Im Laufe der Christianisierung Europas wurden die Kulte um die Sonnenwende von kirchlicher Seite bekämpft und verboten.
Doch der Sonnenwendkult war im Bewusstsein der Menschen so stark verankert, dass man ihn nicht auslöschen konnte. Deshalb drückte die Kirche der Sonnenwendfeier einen christlichen Stempel auf. Ab dem 12./13. Jahrhundert wurde das Fest Johannis des Täufers auf die Sommersonnenwende gelegt und in das Johannisfest umbenannt.
Der mit der Sommersonnenwende verbundene Brauch des Sonnenfeuers wurde zum Johannisfeuer. Auch für die Wintersonnenwende wusste die Kirche einen Ersatz zu finden. So wurde aus dem germanischen Julfest das christliche Weihnachtsfest mit dem kleinen Jesus in der Krippe. Diese Idee kam den Kirchenfürsten um das 4. Jahrhundert.
Das germanische Jul war also am Tag der Wintersonnenwende.
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Rauhenächte
Darauf folgten die 12 Rauhenächte. Mit dem Julfest haben die Germanen das vollendete Sonnenjahr gefeiert. Das Sonnenjahr geht von Wintersonnenwende zu Wintersonnenwende und dauert exakt 365,25 Tage. Doch das Mondjahr hatte bei den Germanen auch eine große Bedeutung. Ein Mondjahr beinhaltet 12 Mondmonate die jeweils von Neumond zu Neumond gehen. Diese 12 Mondphasen dauern jeweils ca. 29,5 Tage. Dies ergibt für die Länge des Mondjahres genau 354 Tage. So ergab sich für die Germanen eine Differenz zwischen Sonnen- und Mondjahr von 11 Tagen und 12 Nächten – die 12 Rauhenächte. Diese 12 Rauhenächte liegen somit sprichwörtlich „zwischen den Jahren“ und sind gewissermaßen zeitlos.
Für die Germanen hatten die 12 Rauhenächte große Bedeutung. Hier sollten die Geschehnisse jeder einzelnen Nacht, symbolisch für einen Monat des folgenden Jahres stehen. So sollen z.B. die Träume in diesen Nächten Aufschluss darüber geben, was passieren wird. Es wurden in diesen Nächten auch Orakel befragt, die Auskunft über die Zukunft geben sollten. Dieser Brauch hat sich im Bleigießen zu Silvester erhalten. Es heißt, dass in den Rauhenächten die Seelen der Verstorbenen als wilde Horde, angeführt von Odin, durch die Luft brausen. Mit dem zu Jul entzündeten Räucherwerk wollte man die verstorbenen Seelen vom Heim fernhalten. Es wird allgemein angenommen, dass vom Rauch dieses Räucherwerkes der Name Rauhenächte abgeleitet wurde.
Frau Holle, ist wahrscheinlich mit die germanischen Freyja, manche vermuten Hel, gleichzusetzen, sie gilt als Schutzpatronin in diesen Tagen. Frau Holle mag es nicht, wenn jemand faul und unnütz in den Tag hinein lebt, doch in diesen 11 Tagen und 12 Nächten möchte sie, dass der Mensch sich ausruht und sich auf sein inneres Wesen besinnt. Zu Jul soll er deshalb alle Gedanken und Verhaltensweisen, die nicht zu ihm gehören, fallen lassen. Symbolisch heißt es, dass diese fremden Eigenschaften von Odins wildem Geisterheer der 12 Rauhenächte aufgenommen und für immer fortgetragen werden. Des weiteren sollen die Menschen in diesen Tagen Rückschau auf das vergangene Jahr halten und sich auf das Folgende vorbereiten und sich für dieses auch gute Vorsätze machen.
Die Kirche hat die 12 germanischen Rauhenächte in ihrem Weihnachtsfest übernommen. Daher folgt auf die 12 Nächte nach dem ersten christlichen Weihnachtstag am 25. Dezember, der 6.Januar als Dreikönigstag. Dieser ist nach den drei Magiern aus dem Morgenland benannt, welche dem Stern von Bethlehem folgten und so das Jesuskind fanden. Die Kirche verlegte also das Fest drei Tage nach vorne. Da der Beginn der 12 Rauhenächte seit Ur-Zeiten immer die erste Nacht nach der Wintersonnenwende war, hatten neben den Germanen auch Völker, wie die Inder, Iraner, Griechen und Römer dieses alte Datum.
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Odin und die 12 Rauhnächte
Der höchste Gott in der nordischen Mythologie war Odin, der im südgermanischen Raum Wodan genannt wurde. Auf seinen Schultern saßen gewöhnlich zwei Raben, die die Namen Hugin und Munin trugen. Sie wussten über alles was auf der Welt passierte Bescheid und hielten Odin stets auf dem Laufenden. Am Tage der Wintersonnenwende machte sich Odin mit seinem wilden Heer auf zur Jagd. Begleitet wurde er von Hunden, Pferden und Seelen, die zu früh oder durch einen gewaltsamen Tod verstarben. Dabei verbreiteten sie einen Höllenlärm, waren den Menschen auf der Erde dabei aber nicht feindlich gesonnen. Es war aber trotzdem besser, vor ihnen auf der Hut zu sein. Unsere Vorfahren glaubten, dass in den zwölf Nächten nach dem Julfest die Grenze zum Jenseits, ähnlich wie an Samhain, dünner sei als sonst. Das erklärte das Erscheinen der Gesellen der wilden Jagd in den Rauhnächten. Nach der zwölften Nacht war der Spuk schließlich vorbei und gleichzeitig auch die Zeit der tiefsten Dunkelheit überwunden. Was blieb war die freudige Erwartung auf das nahende Frühjahr und das Wiedererwachen der Natur.
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Mütternacht – Modranecht
Die Nacht vor der Wintersonnenwende, also meist vom 20. auf den 21. Julmond, wird auch als Mütternacht (Modranecht) bezeichnet. Die Mütter, das sind weibliche Ahnen, auch Disen genannt. Der Begriff Mütternacht weist nicht auf eine “Große Göttin” hin, die zu Mittwinter ein “Sonnenkind” gebärt. Träume in dieser Nacht sollen prophetische Qualität haben. Diese Nacht bzw. der Tag vor dem Julfest sind der Frigg geweiht. Nach dieser Rechnung endet das Julfest am 1. Hartung. Der 2. Hartung ist wiederum ein Friggatag, der Tag, an dem die Hausarbeit, die während der Zwölfnächte ruhte, wieder beginnt. Man sieht, daß Frigg (die auch mit Frau Holle / der Berchta in Verbindung gebracht wird) das Julfest sozusagen umrahmt, was auf den privaten, sippeninternen Charakter der Zwölfnächte hinweist. Da die Arbeit ruht, ist das Julfest eine Zeit der Einkehr und des Rückblicks auf das vergangene Jahr (Julfrieden).

Abbildung eines “Julfeuers” aus dem nationalsozialistischen Adventskalender “Vorweihnachten” von 1942. Der Text stammt aus dem Lied “Hohe Nacht der klaren Sterne” von Hans Baumann.
. Nordische Quellen lassen erkennen, dass die Julzeit um die 2 Monate dauerte und erst Mitte Hartung endete (evtl. zum Neumond dieses Monats). Die christliche Kirche hat übrigens erst im Jahre 354 den Geburtstag Jesu auf das Fest der wiedergeborenen Sonne (in Rom das Mithrasfest) gelegt. Hier wurde der Vergleich zwischen dem Gottessohn und der “sol invictus” gezogen. Erst die Synode von Mainz (813) schrieb die christliche Geburtsfeier für den deutschen Raum an Stelle des Festes der Sonnenwende vor (und der letzte Tag des Jahres wurde nach dem Papst Sylvester benannt).
Rauhenächte heißt das Fest, weil die Menschen sich vorstellen, dass in den ’rauhen Nächten’ der Julzeit der Wilde Jäger Wotan (Wode) mit seinem Totenheer durch die Lüfte zieht und Mensch und Tiere erschreckt, dafür aber den Saaten Fruchtbarkeit bringt. Jul ist laut “De Vries” eine Kombination aus Toten- und Fruchtbarkeitsfest, was man gerade an der Gestalt Wotans sieht. Es gibt eine enge Beziehung zwischen dem Wachstum der Erde und dem Wirken von Totengeistern. Es kann gefährlich sein, nachts in dieser Zeit unterwegs zu sein, viele Volksweisheiten ranken sich um des Wodes wilde Hunde und wie man ihnen und ihrem Herrn entgeht. Der Reiter kündigt sich mit Sturmbrausen, Hufgetrappel, Peitschenknallen und Hundebellen an. Es soll von Vorteil sein, sich dann flach auf den Bauch fallen zu lassen und nicht nach oben zu sehen. “Grundy” schildert in “Rheingold” Siegfrieds Begegnung mit dem Wilden Jäger. “Henkler” meint jedoch, dass die Rauhnächte nicht mit dem Julfest identisch seien. Die Rauhnächte setzt er früher an (christliche Adventszeit). Das macht Sinn, scheinen doch “St. Martin” (11. Neblung) und “St. Nikolaus” (6. Julmond) mit dem wilden Reiter, dem Schimmelreiter (Wittschimmel, Hackelbernd, Berndietrich, Hans Märten), etwas zu tun zu haben. Vielleicht kann man sagen, dass der dunkle, wilde Aspekt des Reiters auf den “Knecht Ruprecht” (Beelzebub, Bartl, Butzenbercht, schiache Percht, Pelzebock, Leut- / Kindlisfresser, böser Klaus) übertragen wurde. Vielleicht wollte die christliche Kirche auch einfach dem “bösen Wode” zwei “gute” Gestalten gegenüberstellen. Ein thüringischer Kindervers spricht von “Herr Wude, Herr Wude, Nikolaus!”.

. Um den Wesen, die sich laut und mit Klopfen bemerkbar machen, etwas entgegenzusetzen, ziehen die Menschen auch verkleidet und lärmend umher (“Klöpflesnächte”) – eine Form sympathetischer Magie. Interessant ist, daß sich für dieses Totenheer im französischen die Begriffe Mesnie und Herlequin gehalten haben. Herlequin kommt von Harilo, was Heerführer bedeutet und klar auf Wotan verweist.
Manche sagen, es müsse nicht Rauhnächte sondern Rauchnächte heißen, weil – wie weiter unten beschrieben – Wohnhaus, Stallungen usw. mit Wacholder ausgeräuchert werden, bevor das neue Jahr beginnt.
Während die Vorjulzeit also von einem männlichen wilden Reiter dominiert ist, spricht man vielerorts in der Nachjulzeit Anfang Hartung von der Perchta / Berchte (Berta, Frau Holle, Holda, Fru Gode, Frau Frigg, Frau Harke, Schimmelfrau), einer weiblichen Erscheinung, die mal gut, mal böse ist. Auch hier gibt es “Perchtenläufe”, bei denen sich vor allem die Jugendlichen verkleiden und lärmend durch die Gegend ziehen. Im Gegensatz zu den “Klöpflesnächten” scheint hier ein fruchtbarkeitsmagischer Bezug gegeben zu sein. So wird manchenorts an Obstbäumen gerüttelt (“Schlafe nicht, Bäumchen, Frau Holle kommt!”) oder sie werden mit einem Strohseil umbunden und dann mit einer “Lebensrute” geschlagen. Auch junge Mädchen wurden nach einem Thüringer Brauch mit einer solchen Rute geschlagen. In der Mehrzahl der Fälle scheint die Berchte aber eher gutmütig zu sein und im Haushalt nach dem Rechten zu sehen. Sie wacht aber wohl auch darüber, daß in den Zwölften nicht gearbeitet wird, und sie straft diejenigen, die gegen dieses Gebot verstoßen. In manchen Überlieferungen wird die Berchte / Holle von “Heimchen” begleitet, worunter man sich verstorbene oder ungeborene Kinderseelen vorstellt. Da mag etwas dran sein, ist es doch interessant, dass in der Vorjulzeit ein männlicher Reiter mit einem Totenheer durch die Lüfte zieht, wohingegen in der Nachjulzeit eine Frau mit einem “Kindertotenheer” umherzieht.
“De Vries” verweist im Zusammenhang mit Vermummungen und dem Perchtenlauf auf den “gotischen Weihnachtstanz”, der am byzantinischen Hof des 10. Jahrhunderts aufgeführt wurde. Die Beschreibung habe große Ähnlichkeit mit späteren germanischen Volksbräuchen.
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Die wilde Jagd
Die Wilde Jagd oder das Wilde Heer war eine ungewöhnliche Erscheinungen am winterlichen Nachthimmel, die die Altvorderen für eine Jagdgesellschaft übernatürlicher Wesen hielten, und die insbesondere zur Julzeit um Weihnachten herum und zur Zeit der Rauhnächte durch die Lüfte zog, oftmals von einem feurigen Glanz umgeben.Die Geisterwesen zogen dabei mit Getöse unter Stöhnen und, Heulen, Ächzen und Jammern durch durch den nächtlichen Himmel und verbreiteten Grauen. Schon von Weitem war das Blasen von Hörnern und Peitschenknallen zu vernehmen, lautes Wiehern und Schnauben von Pferden und das wilde Gekläff von Hunden.Die Wilde Jagd bildeten die unglücklichen Seelen von Männern, Frauen und Kindern, die der Tod vor ihrer Zeit ereilt hatte, oft jene, die einen gewaltsamen Tod gestorben waren, doch auch Hunde und Pferde fehlten fast nie im Zuge der Wilden Jagd, häufig von einem Reiter auf einem Schimmel angeführt, umgeben von einer wilden Hundemeute.Zuweilen vernahm man aus den Lüften eine wundersame Musik, die nicht von dieser Erde schien, doch verwandelte diese sich in angsterfüllendes Lärmen und Tosen, sobald die Wilde Jagd herannahte.Zwar stand die Wilde Jagd den Menschen nicht eigentlich feindlich gegenüber, doch es war gut geraten, sich besser im Hause zu verbergen oder sich nieder zu werfen, denn wer sich nicht abwendeten und den Zug ansah, der konnte von der Wilden Jagd mitgezogen werden und musste mit den Seelen weiterziehen, bis er befreit wurde.Die Wilde Jagd führte zuweilen ein Reiter an, der vor dem Geisterzug mit Rufen warnte. In Schweden nannte man den Anführer Oden, in Mitteldeutschland war es die Frau Holle, in Süddeutschland und Österreich die Perchta, bei den Walisern war es Arawn mit seinen Hunden, den Cŵn Annwn, die sich heute oftmals auf Schutzamuletten wiederfinden.Die Wilde Jagd hat jedoch auch einen Bezug zu Wachstum und Fruchtbarkeit, denn in Schweden war es Volksglaube, dass die Heuernte schlecht ausfiel, wenn man Odins Rössern keine Grasbüschel opfert, wohingegen in einigen Gegenden Deutschlands geglaubt wurde, das Jahr würde besonders fruchtbar werde, wenn zur Zeit der Wilden Jagd schöne Gesänge zu hören wären, in anderen Gegenden brachte man den Pferden und Hunden der Wilden Jagd Milch, Brot, Bier und Ähren dar.Im skandinavischen Norden nannte man die Wilde Jagd “Odensjak”t oder “Åsgårdsrei”, bei den Germanen gab man ihr den Namen “Aaskereia”, die Fahrt nach Asgard, denn das Wilde Heer wurde in der Vorstellung der Wikinger von Odin angeführt, der die gefallenen Einherjer von Walhalla aus in die Schlacht führte.In England wurde die Wilde Jagd “The Wild Hunt” genannt, in Frankreich hingegen “Mesnie Hellequin” oder “Chasse Sauvage”. Im Italienischen schließlich war der Name “Caccia Selvaggia” oder “Caccia Morta” geläufig.
……….
Losnächte
Losnächte heißt das Julfest, weil man glaubt, in dieser ’heiligsten Zeit des Jahres’ könne man mittels Runenweissagung (und allerdei anderen Methoden, wie z.B. dem Blei- oder Zinngießen) in die Zukunft schauen und erkunden, was das kommende Jahr bringt. Die Lose (Runen) wurden geworfen und gezogen, danach gedeutet.
Die Isa-Runesteht für die Kälte des Winters, Eiwaz bedeutet hier den Wendepunkt (des Jahres), hat aber auch mit Weissagung und Odin zu tun. Jera ist meines Erachtens hier genau richtig eingeordnet, sie steht für das Rad des Jahres (germ. ’giuli’) bzw. das Sonnenrad, das sich einmal weitergedreht hat. Jera sieht aus wie ein “Scharnier” und man kann sich vorstellen, dass diese 12 Nächte, in denen das Jahresrad stillsteht, das Jahr zusammenhalten.
Dies ist die dunkelste Zeit des Jahres, die mit unwirschem Wetter (Regen, Schnee, Kälte …) einhergeht. Der mythisch gedeutete Naturvorgang dieser Zeit ist die Sonnenwende, also die längste Nacht des Jahres. Die frühen Menschen haben vermutlich geglaubt, dass die Sonne nur durch entsprechende Rituale am nächsten Morgen wieder aufgehen würde. Die Wiedergeburt des Lichtes verheißt dann die neue Fruchtbarkeit.
Wie “I. Norden” anhand der Betrachtung der Eddamythen feststellt, ist es keine germanische Tradition, zur Wintersonnenwende von der Geburt eines “Sonnenkindes” zu sprechen. Auch kein einzelner Gott wird zu diesem Zeitpunkt “wiedergeboren”. Der Balder-Mythus (Tod zur Sommersonnenwende und Wiedergeburt zu Jul = Wiedergeburt der Sonne / des Lichtes) ist völlig ungermanisch ausgedeutet worden. “Norden” weist schlüssig nach, dass die Ragnarök, der Untergang der Götter, nicht saisonal gedeutet werden können. Balder und Höd kommen erst mit der neuen Welt zurück und sitzen gemeinsam in einer Halle – das wäre unlogisch, hier kann kein Jahreszeitenmythus verschlüsselt worden sein. Nur einmal wird in der Edda die Geburt eines Kindes mit der Sonne verknüpft (Vafthrudnismal). Doch auch dabei geht es um das Überleben der Sonne nach den Ragnarök – eine einmalige Angelegenheit. Die Ragnarök, als äußerste Katastrophe, als “Weltuntergang” sind wohl kaum mit dem Wechsel von Sommer zu Winter und neuem Frühling zu verbinden. “Norden” schließt:
“No single deity, solar or otherwise, is the real ’reason for the season’ within Asatru theology. At best, several beliefs and practices exist – some related to the sun and nature, some unrelated.”
Was also ehrt oder feiert man? Die Sonne, als abstraktes Objekt, als Sunna, die nun wiedererstarkt, als die Lichtbringerin. Das Feuerbrauchtum symbolisiert z.B. mit den Feuerrädern den Lauf der Sonne. Man feiert das Wiedererstarken des Lichtes, das den Frühling bringen wird.
Natürlich sind Gottheiten mit dem Julfest verbunden. So allen voran Wotan (hier als Totengott, Gott der Ahnen, der wilde Jäger der Rauhnächte), und Freyr, der die Fruchtbarkeit im neuen Jahr sicherstellen soll. Freyr, Herr über Alfenheim, ist den Ahnen-Alfen sehr nah. Man kann sich auch vorstellen, dass Freyrs sehnsüchtige Blicke von Hlidskjalf aus Richtung Gerd mit der Zeit der Wintersonnenwende korrelieren, wenn man die Geschichte um Skirnirs Ritt als göttliches Frühlingserwachen deutet.
Weiterhin spielt Frigg / Frija als Mutter und Beschützerin des Haushalts eine Rolle. Vor allem aber wird den Ahnen gedacht, das Julfest ist ein Fest der Sippe, der Ahnenverehrung. In Indien wird diese Zeit als pitrayanam – Weg der Vorväter – bezeichnet. Wir ehren die Toten an diesem Fest in einem eher familiären Sinn (im Gegensatz zum ’Totenfest’ Winternächte). Mit dem Totengedenken korreliert die Hirschsymbolik, der Hirsch gilt als Totenbegleiter (nach Biber). Die toten Ahnen können als Alben oder Disen / Idisen vorgestellt werden, man lädt sie zu den Feiern ein, deckt am Tisch für sie, lässt ihnen Essen an der Tür stehen.
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Julfest – Yul, Jule
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Sonnenwendgruß an unser Deutschland
Deutschland,
wir grüßen dich über die Grenzen
in dieser heiligen, schweigenden Nacht,
da nur die Feuer die Berge beglänzen
Hoch lodert das Feuer…
und in gewaltigen lodernden Kränzen
sich deine heilige Seele entfacht.
Deutschland,
dein Name soll in uns brennen,
blühen und wachsen wie Korn und Wein.
Laß uns in dieser Stunde bekennen:
immer wollen wir Mutter dich nennen
und deine treuesten Söhne sein.
Was wir nicht wissen in Worten zu sagen,
schreiben wir tief uns ins blutende Herz.
Niemals wollen wir klagen und zagen,
immer werden wir mutiger wagen
alles für dich in Freude und Schmerz.
Zeichen des Lebens…
Höre, wir glauben an deine Sendung
und an des Schicksals waltende Hand,
an deiner Dome reine Vollendung,
an deines Daseins glückliche Wendung,
an deiner Äcker fruchtbares Land.
Siehe, wir stehen immer auf Wache,
viele Jahre in stummer Pflicht.
Wenn du nichts wärest, wär unsere Sache,
wär unser Lieben, wär unsere Rache,
wär unser Leben und Opfer nicht.
Deutschland, wir grüßen dich über die Grenzen
in dieser heiligen, schweigenden Nacht,
da nun die Feuer die Berge beglänzen,
Und stehen im Kreise…
und in gewaltigen lodernden Kränzen
sich deine heilige Seele entfacht.
( Martin Damß )
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ODIN
Odin (spricht sich mit stimmhaftem ‘d’, wie englisch: _these) bzw. Wodan ist der Hauptgott, der wohl die meisten Gesichter von allen Göttern hat und die meisten Namen besitzt. Wodan ist der Gott der Ekstase, der Zauberei, des Krieges und der Toten, der Dichter und der Wanderer und er ist der Göttervater, der Herr Walhalls. Nach der Kunde der Skalden ist er ständig begleitet von zwei Raben – Hugin und Munin (Geist und Gedächnis) – , die ihm Nachricht aus aller Welt bringen, und von zwei Wölfen – Geri und Freki – ; er reitet den achtbeinigen Hengst Sleipnir und wirft den unbesiegbaren Speer Gungnir. Auf der Erde erscheint er der Sage nach mit einem tief über das Gesicht gezogenen Hut und in einem weiten blauen Mantel. Da er sein eines Auge an Mimir, den weisen Riesen und Bruder seiner Mutter Bestla, verpfändet hat, um die Gabe der Prophetie aus seinem heiligen Brunnen zu erlangen, ist Odin einäugig (nach der Edda). Er ist der Herr der Seher und Zauberer und die Runenkunde stammt von ihm:
“Ich weiß, dass ich hing am windigen Baum Neun lange Nächte, Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht, Mir selber ich selbst, Am Ast des Baumes, dem niemand ansehen kann, Aus welcher Wurzel er wächst. Sie boten mir nicht Brot noch Hörn; Da neigt ich mich nieder, Nahm die Runen auf, nahm sie schreiend auf, Fiel nieder zur Erde.”(aus dem Havamal, Edda)
Von Mimir lernte er darauf die neun Sprüche und trank einen Schluck Met aus seinem Brunnen. In diesen Versen zeigt sich auch die Sitte, die dem Odin Geweihten mit dem Speer zu töten oder zu hängen, denn er ist auch der Gott der Gehenkten. Durch diese Einweihungszeremonie gewinnt also Odin die Runenkunde, die das Hauptmittel der germanischen Magie war. Doch es zeigt sich auch in Odin die Doppelgesichtigkeit des Zauberers darin, dass er z.B. auch als ‘Unheilstifter’ bezeichnet wurde und dass er unberechenbar seinen Günstlingen plötzlich ihr Glück raubt und sie mitten in der siegreichen Schlacht in den Tod befördert. Als Gott des Zaubers und der Ekstase ist Odin in der Lage, sich in mannigfache tierische Formen zu verwandeln und auch seinen Körper zu verlassen, der dann wie tot daliegt, um blitzschnell in andere Länder zu gelangen.Ein Nachhall des ekstatischen Elements ist wohl auch die ‘wilde Jagd’, die in Deutschland durch viele Wälder braust und den, der sie sieht, in Tod oder Wahnsinn treibt. Meist ist es Wodan, der sie führt, und ein Heer von Toten und Entrückten zieht mit ihm in den Wäldern, Heiden und manchmal auch Dörfern Schrecken verbreitend.Odin war es, der nach der Kunde der Skalden Midgard schuf und den ersten Menschen ihr Leben gab, und er ist es auch, der die Schlachttoten zu sich nach Walhall nimmt. Dort sitzen sie in der goldenen Halle und sterben jeden Tag aufs Neue in der Schlacht ihren Tod, bis sie im Endkampf gegen die Riesen auf der Seite der Götter streiten werden.Wohl bei fast allen Germanen wurde Odin / Wodan als Gott der Schlachten angerufen, ihm wurde das gegnerische Heer geweiht, indem man den Speer darüber schleuderte und ihm wurden nach der Schlacht häufig die Gefangenen geopfert.Die Gehilfen des Schlachtgottes sind die Walküren, die die Toten von den Schlachtfeldern holen und sie auf ihrem Ross durch die Wolken galoppierend nach Walhall tragen – sie greifen aber wohl auch mal in die Schlachten ein. Rabe und Schwan sind ihre tierischen Erscheinungsformen und es gibt manche Sage, die berichtet, wie eine Walküre ihres Schwanenkleides beraubt in der Gewalt des Räubers bleiben muss, bis sie es wieder erlangt.Als vom Herrn der Dichter erzählt die nordische Sage von Odin, wie er mit großer List den Met, der die Dichtkunst gibt, vom Riesen Suttung raubt, indem er sich als Schlange in dessen Höhle schleicht, drei Nächte mit Suttungs Tochter Gunnlöd schläft und danach in drei Schlucken die drei Metfässer leert. Als Falke bringt er den Met nach Asgard, obwohl Suttung ihn in Adlergestalt verfolgt. Seitdem ist der Dichtermet in der Hand der Götter. Als Gott der Dichter gilt der Edda aber auch Odins Sohn Bragi.In Asgard leitet Odin, der auch die Bezeichnung ‘Allvater’ führt, das Götterthing und wacht über den Lauf der Welt – so lehrt die Edda. Frigg ist seine Frau und mit Fjörgyn, der Erdgöttin, hat er den Sohn Thor.
Jule ~ Die Rückkehr des Lichts zur Winter-Sonnenwende
die verwobenen Hintergründe der keltischen Winter-Feierlichkeit zum heutigen Weihnachtsfest kurz erläutert…
Ausgrabungen – Archäologie – neue Erkenntnisse
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Germanische Spuren im Osten
Archäologen haben in Potsdam die Reste eines germanischen Dorfes ausgegraben. Auf einem ehemaligen Gärtnereigelände am Nuthewinkel legten Experten die Reste von bisher 40 Gebäuden frei, wie die Stadtverwaltung Potsdam jetzt bekanntgab. Es handelt sich um für die Germanen charakteristischen Langhäuser und in die Erde eingelassenen Grubenhäuser, die oft als Werkstätten genutzt wurden. Die Ausgräber stießen zudem auf Stallungen. Auf dem 30000 Quadratmeter großen Gelände wurde ein Brunnen gefunden, was ebenfalls für eine dauerhafte Anlage spricht. Ausschlaggebend für den Standort war vermutlich der nahe Fluss Nuthe.
Bereits die ersten Funde sind spektakulär: So kam das bronzene Joch eines römischen Wagens zum Vorschein – als erster Fund dieser Art in Brandenburg. Joche dieses Typs sind bisher vor allem von römischen Schlachtfeldern auf germanischem Boden bekannt. Eine Münze mit dem Bildnis des römischen Kaisers Vespasian (9–79 n. Chr.) und eine Marc Aurels (121–180 n. Chr.) sowie Teile von Pferdegeschirr und zwei muschelförmige Bronzebeschläge legen laut den Archäologen die Vermutung nahe, dass in der Siedlung Handwerker lebten.
Nach bisherigen Erkenntnissen war der Ort vom 1. bis zum 4. Jahrhundert nach Christus bewohnt. Der Großfund liefert somit einen wichtigen Hinweis auf die kaum beachtete germanische Besiedelung der Region lange vor dem Eindringen der Slawen im 6. und 7. Jahrhundert. Die Bewohner gehörten möglicherweise dem elbgermanischen Stamm der Semnonen an. Die Fundstücke lassen auf überwiegend männliche Bewohner schließen. Die Männer könnten als Soldaten im Dienst Roms gestanden haben.
Dass Germanen so vergleichsweise weit vom Römischen Reich entfernt zumindest zeitweise dem Kaiser dienten, gilt unter Archäologen heute als bewiesen. Ein früherer Grabfund in Kemnitz, Ortsteil der Stadt Werder nahe Potsdam, enthielt Silberbeschläge mit Darstellungen aus der bei römischen Kaisern allgemein beliebten Herkules-Sage. Möglich ist so laut Experten sogar, dass Vertreter der bekanntermaßen aus Germanen bestehenden kaiserlichen Leibgarde auf dem Gebiet des heutigen Potsdam lebten.
Ein anderer Deutungsansatz sieht die jetzigen Funde als germanische Kriegsbeute. Bei dem Joch könnte es sich somit entweder um Beute aus einem für die Germanen siegreichen Kampf gegen Rom oder um militärische Ausrüstung germanischer Hilfstruppen in Roms Diensten handeln. Denkbar wäre, dass es sich im Beutefall um Relikte aus der Schlacht am Harzhorn handelt, die der von 235 bis 238 nach Christus herrschende römische Kaiser Maximinus Trax nur 300 Kilometer vom jetzt gefundenen Dorf entfernt verlor. Diese Schlacht war erst 2008 durch Funde von Hobbyarchäologen näher bekannt geworden.
Sie gehört zu den vergessenen Schlachten des Imperiums, die in der Geschichtsschreibung kaum Widerhall gefunden haben. An dem Feldzug nahmen, wie die rund 2000 überwiegend militärischen dortigen Fundstücke nahelegen, mindestens 1000 römische Legionäre und ein großer Tross teil. In Potsdam soll die Arbeit der Archäologen nur noch einige Wochen weitergehen. Das Gelände in Brandenburgs Landeshauptstadt wird mit Häusern bebaut.
Ostern auf Germanisch – Ostara-Fest
Ostara ist die Frühlingsgöttin der Germanen und steht außerdem für Fruchtbarkeit sowie die Morgenröte. Sie wird auch als Sonnengöttin gedeutet und symbolisiert das Erwachen der Natur nach dem Ende des Winters. Ihre Eltern sind Wotan und Frigg, ihre Symbole der Hase und das Ei.
Die alten Germanen haben im Frühjahr zur Tag- und Nachtgleiche am 21. März ein “Ostara-Fest” gefeiert.
Zum 20.03. hin wurde Ostara, die Göttin der Fruchtbarkeit, mit verschiedenen Opferritualen verehrt. Als Fruchtbarkeitssymbole zu diesem Fest, galten insbesondere Eier und Kaninchen. Die Eier wurden oftmals bemalt und vergraben. Das Wiederauffinden dieser, durch nahestehende Personen, sollte für einen reichen Kindersegen im folgendem Jahr sorgen. Die Kaninchen wurde verbrannt oder verspeist. Im 19. Jahrhundert kam der Brauch zum heutigen Ostern wieder auf.
Ostara – Frühlings Tagundnachtgleiche, Sonnenfest und kleiner Hexen-Sabbat (man muss überrascht sein, wie viele Feiertage der Naturreligionen auf der ganzen Welt, die kath. Kirche einfach unbenannt hat. Die alten Feste der Kelten und Germanen wurden für Katholiken zu höchsten Feiertagen und die Erinnerung an die Unsrigen wurde verbannt).
Diese Feste wurden von unterschiedlichen frühen Kulten und Religionen, insbesondere keltischen und germanischen Ursprungs, gefeiert. Bei den Inselkelten waren ursprünglich nur die vier Hochfeste (Samhain, Lugnasad, Imbolc und Beltane) bekannt. Die Feier der Sonnenwenden kam erst durch die germanische Eroberung hinzu.
Unsere naturgläubigen Vorfahren verehrten, wie viele andere vor- und nichtchristliche Religionen auch, die licht-, leben- und wärmespendende Sonne als göttliche Instanz während der alljährlich wiederkehrenden Frühlingsfeste. Die Attribute der Ostara, die Birke und der Marienkäfer, vor allem aber das Ei und der Hase als Fruchtbarkeitssymbole, sind Bestandteil des Osterfestes. Das Feuer steht als Symbol für die Sonne als Grundvoraussetzung irdischen Lebens. Mit den Osterfeuern wurde im Frühjahr die Sonne begrüßt. Sie galten auch als Ritual zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte.
DIE GERMANEN -Teile 1 bis 6
mehr als nur eine Volksgruppe – ihr Einfluß verbreitete sich in der ganzen Welt – unsere Ahnen, sie verdienen unseren Stolz, Anerkennung und Ehrfurcht – die Germanen…nur wer germanisches Blut besitzt darf sich ihr Nachfolger nennen…als Bürger des Deutschen Reiches…als Reichs-Deutscher….
deutsch/germanisch als Mutter von weltweiten Sprachen … englisch ist nichts weiter als ein degenerierter deutsch/germanischer Dialekt
Sprache:
englisch ist nichts weiter als ein degenerierter deutsch/germanischer Dialekt….die Weltsprache der Degenerierten…..das sagte ich schon immer…jetzt ist es 100% bewiesen!
ohne den deutschen Vorfahren gebe es die „englische“ Kultur nicht. Die „englische“ Kultur ist nichts weiter als eine auf einer Abart germanischer Sprachen bezogene Randerscheinung der Germanen…
Friesisch ist ein germanischer Dialekt. Englisch ist lediglich eine Dialektform des Friesischen. Die Engländer besitzen keine eigene Sprache, sondern nur einen deutschen Dialekt. Genau wie die Holländer, Dänen u.v.a.
Sprachwissenschaftlich bewiesen:
Die großen germanischen Sprachen
Insgesamt zehn germanische Sprachen besitzen jeweils mehr als eine Million Sprecher.
- Englisch ist die sprecherreichste germanische Sprache mit rund 340 Millionen Muttersprachlern und über 1,5 Milliarden Zweit- und Drittsprechern.
- Deutsch wird von etwa 120 Millionen Muttersprachlern und mindestens 80 Millionen Zweitsprechern gesprochen.
indogermanische Sprachfamilien_der_Welt_(non_Altai)
kelten_keltogermanen
Weitere germanische Sprachen mit jeweils mehr als einer Million Sprechern sind:
- Niederländisch (25 Millionen)
- Schwedisch (10 Millionen)
- Afrikaans (6 Millionen, mit Zweitsprechern 16 Millionen)
- Dänisch (5,5 Millionen)
- Norwegisch (5 Millionen) (Bokmål und Nynorsk)
- Niederdeutsch (ca. 5 Millionen Erst- und Zweitsprecher; Stellung als eigenständige Sprache umstritten)
- Jiddisch (1,5 Millionen)
- Scots (1,5 Millionen; Stellung als eigene Sprache umstritten)
Die West-Nord-Ost-Gliederung der germanischen Sprachen
Die germanischen Sprachen werden in der Regel in West-, Nord- und Ostgermanisch eingeteilt (siehe unten die ausführliche Klassifikation). Die Sprachgrenze zwischen Nord- und Westgermanisch wird heute durch die deutsch-dänische Grenze markiert und lag früher etwas weiter südlich an der Eider. Innerhalb der beiden großen Sprachgruppen gibt es fließende Übergänge durch lokale Dialekte.
Zu den westgermanischen Sprachen gehören: Deutsch, Jiddisch, Luxemburgisch, Niederdeutsch, Pennsylvania Dutch, Niederländisch, Afrikaans, Englisch und Friesisch.
Dazu gehören: Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Färöisch und Isländisch.
Alle ostgermanischen Sprachen sind ausgestorben. Die bestüberlieferte ostgermanische Sprache ist Gotisch.
Jaja…die Anglokaner…große Klappe aber in Wahrheit nur ein degenerierter Ablager unserer Vorfahren….von Verrückten haben sich schon die Germanen getrennt…wir sollten es unseren Ahnen schnellstmöglich nachmachen…
.Die heiligen Externsteine MMXV zu Ostaramond
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Das prähistorische Nachrichtensystem der Kelten
Auszüge aus einem Artikel von Gernot L Geise, Tattva Viveka Nr.16/ Kelten und Germanen
Kelten und Germanen unterschieden sich nicht im Geringsten und besaßen dieselbe Kultur.
In Beschreibungen griechischer und römischer Schriftsteller heißt es, dass die Kelten in Familienclans oder in größeren Gruppen gelebt haben. Erst die Römer – so lehrt es unsere Geschichtswissenschaft – hätten im Zuge ihrer Eroberungen die Zivilisation mit sich gebracht, und neben überlegenen Militärtechniken auch die schönen Künste. Sie hätten, so heißt es, in dem unwegsamen (Urwald-) Gebiet ein Straßennetz aufgebaut, Signalstationen angelegt und Wasserleitungen (Aquädukte) über weite Strecken gebaut. Nicht zuletzt hätten sie das Reich durch eine Friedensmauer, den Limes gesichert. Das waren alles Dinge, die angeblich vorher nicht da gewesen seien, obwohl fast alles inzwischen widerlegt ist.
Die Kelten wurden Meister des Bergbaus. Sie bauten beispielsweise in Hallstatt und Umgebung im großen Maßstab Salz ab. Damit erreichten sie großen Wohlstand. Die Kelten vervollkommneten das Rad … Doch die offizielle recht dümmliche Erklärung für die Entwicklung und Herstellung ist die, …S37..
Um das Roheisen zu gewinnen, entwickelten die Kelten die sogenannten Rennöfen, die bis zum 18. Jahrhundert unseren in nichts nachstanden. Im späten 3. Jahrhundert vor der Zeitenwende prägten die Kelten Münzgeld. Die Kelten kannten Dreh- und Drechselbänke. Jeden berittenen Freier (Ritter) pflegten Feinde vor dem Kampf mit Worten und Gebärden zu verhöhnen. Und nach dem Kampf war es üblich, gemeinsame Zechgelage zu veranstalten.
Was lange Zeit im Verborgenen blieb: die Kelten hatten das ganze von ihnen bewohnte Land mit einem engmaschigen Netz von Nachrichtenstationen überzogen, das kelto-germanische Nachrichtensystem, die untereinander in Verbindung standen. Diese Stationen sind teilweise heute noch nachweisbar. Das Nachrichtensystem bestand nach den Erkenntnissen aus einem Netz von Feuer- oder Lichtsignalstationen und basierte auf der Übermittlung von codierten Licht-, Klang- und Rauchsignalen, die sich meist auf einer Anhöhe befanden. Es gibt kaum einen wichtigen Berg, auf dem nicht ein solcher Ludrenplatz lag.
Eine Lichtstation hatte offensichtlich zwei Funktionen:
1) Ein Alarmsignal zu geben mit Hilfe eines großen, weit sichtbaren Alarmfeuers, der Lohe. (Später akustische Mittel – Gelocke)
2) Die reine Nachrichtenübermittlung mit Hilfe eines gezielten, eng gebündelten Lichtstrahls.
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Ein durchschnittlicher Ludrenplatz bestand aus einer Feuerstelle, umgeben von einem etwa zwei bis zehn Meter durchmessenden Steinkreis. Das Feuer ermöglichte es, sekundenschnell eine haushohe Lohe zu erzeugen um effektiv funktionieren zu können, wobei die Betreiber der Stationen zwangsläufig aus dem normalen Erwerbsleben ausschieden. Diese Leute waren die Hellmänner (die Männer in der Helle), die im Volksmund Teufel hießen.
Anfangs unbefestigte Lichtstationen wurden später mit Warttürmen ausgebaut, die einzelnen Stationen durch sogenannte Hellwege untereinander verbunden. Der bekannteste Hellweg ist die heutige Bundesstraße B1 (Vom Rhein bei Duisburg über Dortmund, Soest, Paderborn, Hildesheim, über den Harz mit seinen Erzbergwerken, Braunschweig bis nach Helmstedt zur Magdeburger Warte).
Südöstlich von Paderborn liegt die Haxter Warte (Orginalname: Lichtenturm), auf dem Höxberg bei Beckum die Soester Warte. Der Ludrenplatz Alte Haide war ein Nachrichtenknotenpunkt, von dem aus Lichtverbindungen zu mehreren Stationen möglich war.
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Die Stationen waren immer durch Sichtlinien – Hellwege – miteinander verbunden. Diese Linien wurden auch Drachenlinien (Leylines) genannt. Die Bezeichnung Drachenlinien ist angelehnt an den Drachen, der erst in christlicher Zeit zu einem Ungeheuer gemacht wurde. Vorher war ein Drache keinesfalls so gefährlich. Drache = griech. drakon = Scharfblickender. Ein Drache war also eine Person, die aufgrund guter Augen die Funktion eines Wächters ausführte.
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Der griechische Drakon, von dem diese Bezeichnung herrührt, späterhin auf Verbrecher, Feinde, Feuerwaffen, Basilisken und Schlangen übertragen – war ein Archont, dessen Strafen so drastisch waren, dass man sie drakonisch nannte. Die menschliche Urangst wurde – durch den griechischen Drakon – auch auf die mythologischen Drachen übertragen, das, was in den Überlieferungen als Drache bezeichnet wird, waren reale Menschen, die eine Tätigkeit als Wachposten ausübten. Die Drakonisierung ihrer Tätigkeit oder ihrer Person mag später erfolgt sein, als das Nachrichtensystem in der Periode der frühmittelalterlichen Zwangschristianisierung zerschlagen war und in China, wo der Drache hingegen heute noch als Glücksbringer gilt, wird er mit Wasser und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht. Im deutschen Sprachraum wird der Drache auch als Lintwurm bezeichnet [lint = leuchtend (!)], der Zusammenhang zu unseren Lichtstationen.
Die Drachenlinien waren also virtuelle Sichtlinien, die den Drachen eine Verbindung zum nächsten Drachenhorst ermöglichten. Die Bezeichnung Hellweg wurde bisher oftmals als Heer- oder Salzhandelsweg gedeutet.
Für die reine Signalverbindung war mehrfach – im unwirtlichen Gelände – in der Vegetation nur ein regelrechter Lichtkanal zur nächsten Station von Bewuchs freigehalten worden, um ein Erkennen der Stationen zu verhindern. Auch den heidnischen Vorläufern waren Türme auf ihren sakralen Plätzen fremd. Die Zunftzeichen der Signalleute wurden mitsamt dem gallischen Hahn einfach beibehalten; Kultplatz-Kontinuität, die Türme oftmals zu Kirchtürmen umfunktioniert. Diese alten Kirchen stehen fast ausnahmslos auf strategisch wichtigen Punkten mit einer Sichtverbindung untereinander. Dabei kommt als weitere Komponente hinzu, dass diese Standorte geomantisch und radioästhetisch hervorragend ausgewählt wurden. Erst in späterer Zeit, mit der Verfeinerung der Nachrichtentechnik, wurden aus Ludrenplätzen – also aus den reinen Feuerstellen – ganze Signalanlagen mit einem Turm und Glocke.
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Das viele Kirchtürme in Sichtverbindung stehen, ist nicht überraschend, da bei der Zwangschristianisierung Mitteleuropas zuerst die wichtigste Einrichtung der Heiden – das Nachrichtensystem – zerstört, besetzt und umfunktioniert wurde, um den gegnerischen Nachrichtenfluss zu unterbinden.
Betrachten wir die Funktion als Alarmstation. Das Alarmfeuer, die Lohe, wird auch in der Geschichtsliteratur zitiert: „Sie bliesen in die Ludren“, was aussagen sollte, dass die wehrtüchtigen Krieger einberufen wurden. In die Ludren wurde jedoch geblasen, um das Signalfeuer zu entfachen [= in die Ludre blasen = eine Luderne (= Lodernde, Laterne anfachen)]! Jede Lichtstation war individuell verschieden angelegt, wie sogenannte Keltenschanzen, die ja auch jede anders gestaltet ist. Wichtig bei beiden Bauwerken ist ihre ungestörte, fehlerfrei Funktion.
Aus dem Begriff Luderne (Lodernde) – der den Lichtstationen entlang eines Hellweges mit ihrem konstant brennenden Feuer – entwickelt sich die Straßenlaterne. Luderne, Luzerne [Lucerne, Laterne] Luder, die das Licht anlockt. Es ist naheliegend, dass sich an solchen Orten, an denen Feuer unterhalten wurde, auch bald die Schmiedezunft ansiedelte. So weist beispielsweise das Land Lippe schon mit seinem Namen (lat. Lupia, von Luppe = Eisenstücke) auf Eisenverhüttung hin.
Tiufel (auch tievel, tivel, tîvel), heißt Waldmensch, Riese.
Die Verteufelung bzw. Satanisierung des Teufels geschah also erst später. Ursprünglich war >Teufel< der Betreiber des lebensnotwendigen Nachrichtensystems, also eine Berufsbezeichnung wie jede andere.
Die Helle (Hel), engl. noch heute Hell.
Der Teufel verrichtete als Hellmann spezielle Arbeiten für das allgemeine Wohl. Dazu betreute er die Signalstation (Helle) und unterhielt dort ein ständig brennendes Feuer, das im Alarmfall nur angefacht werden musste, um eine haushohe (Alarm-)Lohe zu bilden. Das war der Hauptberuf des Teufels, nebenberuflich legte er sich Schmiedearbeiten zu und verbrannte tote Menschen im Vegeviur, dem Fegefeuer, die darauf der Wasenmeister in Brandurnen bestattete.Alarmsystem und Totengräber waren die Hauptaufgabenbereiche der Hellmänner.
Die Nachrichtenstationen befanden sich immer außerhalb von Siedlungen, da sie zugleich die Verbrennungsstätten von Toten waren. Sie lagen oft in der Umgebung einer Keltenschanze oder eines Hagens. Schanzen waren bis in die jüngste Zeit Tabuzonen. Hagen wurden gemieden, da dort die Hexen ihre Hexenkräuter suchten. Hagen sind Trockenwiesen, auf denen sich nichts anbauen lässt, daher galten sie als Unland. Am Rand des Tabu-Geländes wurde auf Opfersteinen oder –tischen die Nahrung für den Teufel hinterlegt. Der verteufelte Hellmann kannte sich in den Wäldern am besten aus. Wir können also abschließend sagen, dass der Teufel zu seiner Zeit ein Mensch war, der wichtige Aufgaben für das Gemeinwohl erledigte.
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Es stellte sich auch heraus, dass jeder keltische Krieger offenbar eine Art Steinzeithandy mit sich führte, mit dem er über kürzere Distanzen per Lichtsignal Meldungen verschicken konnte. Dazu benötigte er ein bauchiges Glasfläschen (das von den Archäologen als Behälter für Duftöl o.ä bezeichnet wird), das im Einzelfall mit Wasser gefüllt wurde (im Zweifelsfall) funktionierte es auch mit Urin, sowie Zunder und einem Feuerstein (o.ä.), um eine Flamme erzeugen zu können, die hinter das Fläschchen gehalten wurde. Der Lichtkegel wird durch die Lichtbrechung des Fläschchens verstärkt und geradeaus gerichtet, ähnlich wie bei einer Taschenlampe.
Die Reste von Nachrichtenstationen und >Steinzeit Handys< der keltischen Krieger bergen Techniken und Anwendungen, die der christlichen Verunglimpfungsaktion der heidnischen Vorfahren entgegenspricht. Das beweist das Licht-Morse-Alphabet der Kelten.
Kraftort Hohlestein – Ein Signalberg
Wichtige Literatur:
Die Externsteine im Teutoburger Wald – Ein Knotenpunkt des keltischen Nachrichtensystems
Die Externsteine liegen in der Nähe von Horn-Bad Meinberg im Teutoburger Wald. Man sagt ihnen nach, dass sie einst ein altgermanisches Heiligtum gewesen seien. Im Laufe der Jahrtausende haben sich jedenfalls alle möglichen Menschen und Organisationen an ihnen verewigt.
Vom EFODON e. V. wurde nachgewiesen, dass die Externsteine ein Knotenpunkt im damaligen keltischen Nachrichtensystem darstellten – was nicht ausschließt, dass sie auch anders genutzt worden sind. Selbst heute pilgern zu den Sonnenwendtagen selbst ernannte Druiden dorthin, um dort irgendwelche heidnischen Rituale auszuführen.
Das sogenannte Kreuzabnahmerelief hat herzlich wenig mit der christlichen Religion zu tun. Es handelt sich hierbei um eine Freimaurer-“Arbeitstafel”, die ursprünglich durch einen hölzernen Anbau vor neugierigen Blicken geschützt war. Die Befestigungslöcher für die Holzbalken sind heute noch sichtbar. Der Kunsthistoriker Volker Ritters konnte nachweisen, dass das Kunstwerk wohl von Lucas Cranach hergestellt wurde.
Quelle: Gernot L. Geise
Literatur:
- Giefers, Wilhelm Engelbert – Die Externsteine im Fürstenthum Lippe-Detmold (1851, 77 S., Scan, Fraktur)
- Massmann, H.F. – Der Egsterstein in Westfalen (1846, 75 S., Scan, Fraktur)
- Verein von Alterthumsfreunden in den Rheinlanden – Die Externsteine (1858, 45 S., Scan, Fraktur)
- Welchert, H. – Die Kreuz-Abnahme an den Externsteinen (ca. 1900, 16 S., Scan, Fraktur)
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Völkerkunde – Freiheit und germanische Besiedlung von Süd-Tirol
Bereits seit den Zwanzigerjahren war es den meisten faschistischen
Statthaltern in Südtirol ein unerforschbares Rätsel geblieben,
wieso die Tiroler sich nicht willig unter der Knute Roms
zu Italienern umformen ließen. Ein tieferer Blick in die Geschichte
des Landes, seine gesellschaftlichen Traditionen und die in
Jahrhunderten geformte kulturelle Identität der Tiroler hätte ihnen
Aufschluss geben können. Der Historiker Georg Dattenböck,
vor allem bekannt geworden durch seine Forschungen
über die Vandalen und über das Nibelungenlied, hat uns nachstehenden
Beitrag zur Verfügung gestellt, in welchem er nachweist,
daß die Tradition der Tiroler Wehrhaftigkeit sehr alte Wurzeln
hat.
Wir wollen hier jedoch den Ursprung, den von Egg/
Pfaundler thematisierten Ansatz, das „germanische Recht“, die
germanische Besiedelung und das Heerwesen in Tirol, untersuchen.
Auf der Marc-Aurel-Säule
Centenaria Divorum
Marci et Faustinae), einer Siegessäule in Rom, die zu Ehren
des römischen Kaisers Marc Aurel errichtet wurde, sieht man
spiralförmig angebrachte Reliefbänder mit Darstellungen aus
den Ereignissen des Markomannenkrieges. Man erkennt u. a.
eine ,Germanische Ratsversammlung*, wo die Freien zum
Beraten zusammentreten und Schimmel vorgeführt werden.
Im Kapitel X. seiner „Germania“ berichtete der römische Historiker
Tacitus vom Pferdekult bei den Germanen: „Eigentümlich
ist den Germanen die Weissagung und Mahnung durch
das Pferd.
Prof. Dr. R. Simek schrieb zur germanischen Kriegsführung:
„Zu einer vollständigen Bewaffnung (die aber keineswegs alle
Krieger besaßen) der Germanen in Südskandinavien während
der römischen Kaiserzeit gehörten
Schwert und Schild, Dolch, Lanzen
(der Frame, latinisiert framea) sowie
Bogen und Pfeile mit Eisenspitzen, die
aber noch keine (wie dann später im
Mittelalter üblich) große Spezialisierung
aufwiesen (…) Das oftmals als
typisch germanisch betrachtete einseitige
Kurzschwert (mit einer Klingenlänge
von 25 cm bis zu 50 cm), das
übrigens von der Neuzeit nur im Altnordischen
als Sax bezeichnet wurde………….
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Völkerkunde – Freiheit und germanische Besiedlung von Süd-Tirol
Übersicht der Götter
Germanische Gottheiten – Kurzvorstellung
„Das altgermanische Wort goth, das die Gesamtheit der göttlichen Wesen bezeichnete und noch im späten Altnordisch ein sächliches Mehrzahlwort war (góð = Götter), leitet sich von der indogermanischen Wurzel *guthom – anrufen – ab. Die Götter sind also ‚die Angerufenen‘, d.h. ihre Wirklichkeit offenbart sich, vollständig oder überhaupt erst, durch die Rituale, mit denen wir in Beziehung zu ihnen treten und mit ihnen kommunizieren. Das ist klar, wenn die Götter der Geist der Natur sind. Auch der Geist eines Menschen zeigt sich erst, wenn wir mit ihm in Beziehung treten.“
[VfGH]
Die Entsprechungen Gottheit – Wochentag finden sich auf einer separaten Seite. Eine stammbaumartige Übersicht findet sich hier. Generell ist diese Übersicht nur als wirklich „grob“ zu verstehen, da ich vorausetze, daß jemand, der interessiert ist, sich entsprechende Literatur zulegt. Von daher will ich hier auf Abschreiben von Götterattributslisten verzichten. 🙂
Männliche Gottheiten
Odin
- Oberster Gott der germanischen Mythologie, auch „Allvater“ genannt. Aus dieser Rolle verdrängte er wohl den ursprünglichen „Himmelsvater“ Tyr / Tiwaz
- Wechselhafter und launischer Gott mit „umherschweifendem Wesen“ und ganz verschiedenen Eigenschaften. Viel auf Wanderschaft – auch unter den Menschen, wo er dann meist mit dunkelblauem Umhang, Schlapphut und grauem Bart („Harbard“) erscheint. Um die 170 Namen sind für ihn überliefert. Er ist listig, gibt auch mal unverdient Kriegsglück, stiftet zu Eidbruch an, so wird Odin im Zweiten Lied von Helgi dem Hundingstöter als derjenige bezeichnet, der „zwischen Verwandte die Streitrunen warf“.
- Kriegsgott: „Walvater“, Gott der Gefallen, der die Hälfte von ihnen erhält und in Walhalla (Gladsheim), der Halle der getöteten Krieger (Einherjer), aufnimmt. Die andere Hälfte erhält Freya. Diese Krieger bereiten sich in täglichen Kämpfen auf die letzte Schlacht (Ragnarök) vor. Odin brachte den ersten Krieg in die Welten: Er warf seinen Speer Gungnir ins vanische Heer und eröffnete den Krieg gegen die andere Göttersippe. Germanische Krieger eröffneten so auch ihre Schlachten und riefen „Odin hat euch alle!“. Für Kriegerbünde, Gefolgschaften, Adelige wird Odin die Initiationsgottheit gewesen sein („Speergott“).
- Gott der Schöpfung: Laut Völuspa waren es Odin und seine Brüder Vili und Ve, die dieersten Menschen erschufen.
- Gott von Weisheit und Wissen: In einem Dreischritt erhält Odin Weisheit. Zuerst opfert er ein Auge für einen Schluck aus Mimirs Brunnen der Weisheit und erhält Seherkraft. Dann raubt er in Schlangengestalt Gunnlöd den Dichtermet Odrörir, der ektstatische Fähigkeiten gibt. Zuletzt hängt er sich im Selbstopfer an den Weltenbaum Yggdrasill, um am Ende die Kenntnis der Runen, der (magischen) Schriftzeichen der Germanen, zu erlangen.
- Gott der Dichtkunst (Raub des Dichtermets) (neben Bragi)
- Gott der Ekstase: Oðr (woð), altnordisch ‚Wut‘, auch ‚kultische Ekstase‘, gab Odin seinen Namen. Er wird mit schamanischen Techniken, verändertem Bewußtseinszustand und Gestaltwandlung verbunden. Laut Ynglingasaga kann er sich in einen Adler oder eine Schlange verwandeln.
- Gott der Runen (Selbstopfer)
- Gott der Magie: Freya lehrte ihn Seiðr.
- Gott der Toten und des Schicksals: Odin ist der oft düster wirkende „Ahnengott“, der auch Tote erwecken und befragen kann. Als Gott, dem Menschenopfer dargebracht wurden, wird er auch Hanga-Tyr, Gott der Erhängten, genannt.
- Odin besitzt die beiden Wölfe Geri (Gierig) und Freki (Gefräßig), die beiden Raben Hugin (Gedanke) und Munin (Erinnerung). Weiterhin reitet er das achtbeinige Pferd Sleipnir, das von Loki abstammt.
- K. Gundarsson vertritt die Auffassung, daß andere Gottheiten wie Lodur, Hoenir, Heimdalloder Loki nur Aspekte Odins seien. Die Römer setzten ihn mit Merkur gleich.
- Stammesgott der Dänen, Franken, Angelsachsen (s. Woden / Wotan)
- Anrufungen (auch Wotan)
Wotan
Siehe eigene Seite / Anrufungen
Thor / Donar
- Sohn Odins mit der Erde, Jörd, die auch Fjörgyn oder Hlodyn (Hludana, Huldana) genannt wird. Er wohnt in Thrudheim im Palast Bilskirnir – Odin rühmt sich, daß „sein Junge“ das größte Haus hat. Seine Frau ist Sif.
- Er ist der muskelbepackte Rotbart, der mit seinem Hammer Mjöllnir, den Eisenhandschuhen und dem Kraftgürtel permanent gegen die Riesen kämpft und Götter und Menschen schützt. Er besitzt ein einfaches, grundsätzlich gutmütiges Wesen.
- Als bleibende Verletzung seiner zahlreichen Kämpfe steckt in seinem Kopf ein Splitter vom Wetzstein des Riesen Hrungnir. Das „Hrungnir-Herz“ ist auch ein Thorssymbol.
- Thor fährt einen Streitwagen, der von den zwei Ziegenböcken Tanngrísnir (Zähnefletscher) und Tanngnjóstr (Zähneknirscher) gezogen wird. Wenn er damit über den Himmel rumpelt und Mjöllnir wirft, so stellte man sich vor, erleben ihn die Menschen als Blitz und Donner (letzteres auch sein Name in deutscher Übersetzung).
- Aufgrund der mütterlichen Abstammung ist Thor auch bäuerlicher Fruchtbarkeitsgott, der warmen Sommerregen spendet.
- Beliebtester Gott, Freund der Menschen, Beschützer von (männlichen) Kindern. Wohl eher von bäuerlichen Kriegern als adeligen verehrt. Sein Hammer wurde einer Braut symbolisch in den Schoß gelegt, um der Ehe Fruchtbarkeit zu sichern. Sein Begleiter ist ein Bauernjunge namens Thialfi. Auch Loki ist oft mit von der Partie.
- Bekannteste Geschichten um ihn sind die Angelpartie mit dem Riesen Hymir, bei der Thor auf die Midgardschlange trifft, oder auch die Rückholung des gestohlenen Hammers, bei der sich Thor als Frau verkleidet und von seiner „Magd“ Loki begleitet wird.
- Die Römer setzen ihn mit Hercules gleich.
- Thor wird auch bei Weihungen angerufen (Vingthor / Weor (im Hymir-Lied)).
- Der Thorshammer ist heute das Zeichen der rekonstruierten, germanischen Religion, derAlten Sitte.
- Stammesgott der Norweger und Isländer
- Anrufungen
Tyr / T(e)iwaz / Tiw, Tiu, Tius, Ziu / Er, Ero (Saxnot?, Irmin)
- Himmels-, Rechts- und Kriegsgott, dessen Name einfach „Gott“ bedeutet.
- Als Himmelsgott indogermanischer Herkunft gleicht er dem griech. Zeus, röm. Jupiter (Diu-Piter), ind. Dyaus pitar. Die Römer setzten ihn auch mit Mars gleich. Es wurde aufgrund dieser Namensparallelen vermutet, daß Tyr gegenüber Odin der ursprüngliche Himmelsgott der Germanen war, der durch letzteren verdrängt wurde (der „entthronte Gott“ nach Derolez). Vermutlich ist es jedoch eher so, daß es regional einen (oder mehrere) unterschiedlichen obersten Gott gab.
- In der Edda gilt er einmal als Sohn des Riesen Hymir, dann als Sohn Odins. Tyrs Frau wird in der Lokasenna erwähnt, aber es ist unklar, wer sie ist.
- Gott des Things, der Ratsversammlung („Mars Thingsus“ – auf einem Weihestein am Hadrianswall aus dem 3. Jhd. u.Z.), und des Rechtes / der Gerechtigkeit. Er wurde auch bei Eiden angerufen. Man verbindet mit ihm ein scharfes Urteilsvermögen.
- Kriegsgott, der um Tapferkeit und gerechten Sieg angerufen wurde. Seine Rune, Tiwaz, wurde auf Waffen geritzt. Mit dem Gott wird das Schwert assoziiert.
- Bekanntester Mythos: Er opferte seinen rechten Arm, um den den anderen Göttern zu ermöglichen, den Fenriswolf zu fesseln. Deshalb verbindet man mit Tyr Mut, Opferbereitschaft, Sippentreue.
- Stammesgott der Alemannen, z.T. Bajuwaren (dort Er genannt)
- Beim Namen „Saxnot“ ist unklar, ob damit eine Entsprechung Tyrs oder Freyrs gemeint ist. Vermutlich macht es am meisten Sinn, in ihm einen eigenständigen Gott der Sachsen zu sehen.
Baldur / Balder
- Sohn von Odin und Frigg, Mann der Nanna und Forsetis Vater. Baldhere = kühner Herr (oder Herleitung von idg. *bhel- = weiß). Er lebt in Breidablik.
- Der „weiße Ase“, ein heller, strahlender, ehrlicher, offener und reiner Gott, über den aber in den nordischen Mythen nur sein Tod überliefert ist.
- Baldur träumt von seinem Tod (Baldurs Draumar) und wird dann von seinem blinden Bruder Hödr, der von Loki angestiftet wurde, mit einem Mistelzweig erschossen. Erst nach den Ragnarök kann er wiederkehren aus Hel. Siehe dazu auch: Warum mußte Hödur sterben?
- Saxo Grammaticus erzählt die Geschichte von Balder etwas anders: Bei ihm sind Balder und Höd menschliche Helden. Höd ist nicht blind und nicht der Bruder Balders. Höd erschlägt Balder mit einem Schwert im Streit um eine Frau. Weder Balder noch Höd kommen später einmal aus der Unterwelt zurück.
- Mistel (als Heilpflanze) und Kamille (nordisch Baldrs Brá, Baldurs Braue) sind ihm geweiht.
- Baldur ist kein Sonnengott (die Sonne, Sunna, ist in der germanischen Mythologie weiblich), aber er findet sich im Jahreskreis wieder: Zur Sommersonnenwende erinnern wir uns an seinen Tod in der „Blüte des Lebens“. Dann folgt der Abstieg des Lichtes, das anJul wiedergeboren wird, wenn das Rad des Jahres zu einem neuen Umlauf ansetzt.
- Mit Baldur assoziiert man den Schwan, Sonnenräder, Julleuchter.
- Anrufungen
Forseti
- Balders und Nannas Sohn, der Fosite der Friesen. Auf Helgoland war eine heilige Quelle ihm geweiht. Forseti lebt in Glitnir (Glastheim).
- Ein Rechtsgott, sein Name bedeutet „der Vorsitzende“ (von Versammlungen). Er schlichtet Streit und man ruft ihn bei Eiden an.
Hödr
- Blinder Sohn von Odin und Frigg, dessen Name „Kämpfer“ bedeutet.
- Seine Blindheit läßt ihn Balder nicht erkennen, als er mit einem Mistelzweig auf ihn schießt, wozu ihn Loki angstiftet hatte.
- Höd wird auch als Personifikation des Winters angesehen (der symbolisch dem Land die Farben und das Licht raubt), wozu auch der Mistelzweig passend würde, den man zu der Zeit auf den entlaubten Bäumen sehen kann.
- Text zum Thema: Warum mußte Hödr sterben?
Njörd
- Mit Nerthus (s. dort für weitere Infos) der Stammvater der Vanen – evtl. muß an eine zwittrige Gottheit gedacht werden. Vater der Zwillinge Freyr und Freya. Skadi, die ihn anhand seiner schönen Füße erwählte, ist seine Frau, aber nicht die Mutter von Freyr und Freya (ersteres scheint ja so, da Skadi im Skirnirlied als Mutter Freyrs angesehen werden könnte). Die beiden leben abwechselnd am Meer und in den Bergen, aber froh sind sie in ihrer Ehe nicht unbedingt.
- Njörd ist vanischer Fruchtbarkeitsgott, der reichste der Götter. Das Bild der „schönen Füße“ kann so gedeutet werden, daß alles grünt und blüht, wo er hintritt. Der VfGH nennt ihn den „zeugenden Partner“ seiner Zwillingsgöttin Nerthus.
- Er ist Meeresgott, Herr des Meeres, und Schutzpatron von Seefahrern und Fischern und lebt in Noatun. Sein „Gegenspieler“ ist Ægir, der Meeresriese, der eher für die Schrecken des Meeres (Untergang, Ertrinken) steht.
Freyr
Siehe eigene Seite / Anrufungen
Heimdallr
Siehe eigene Seite / Anrufungen
Bragi
- Der Gott der Dichtkunst und der Skalden, Mann der Idun.
- Laut Lokasenna ist Bragi kein Sohn Odins, sondern Ziehsohn.
Ullr
- Ein rein skandinavischer Gott, Sohn der Sif, Stiefsohn von Thor, Freund Balders.
- Gott der Jagd und der Bogenschützen und Skiläufer sowie anderer Winteraktivitäten. Wohnt im Eibental (Ydalir).
- Die Ortsnamensforschung belegt, daß Ullr im ostnorwegischen und schwedischen Raum eine viel größere Rolle gespielt haben muß als z.B. Odin – und als es die literarischenQuellen hergeben.
Loki
- Eigentlich ein Riese, der zum Blutsbruder Odins wurde.
- Loki ist eine schillernde Gestalt mit viel Impulsivität (Feuerbezug? Auch wenn sein Name nicht von Logi – Feuer – hergeleitet wird) und Witz. Als „Trickster“ bringt er den Göttern Vorteile, solange sie ihn unter ihrer Gewalt haben, und Nachteile, wenn er aus Eigeninteresse handelt. Er ist die (chaotische) Kernfigur, die zum Untergang der Götter führt. Auf sein Betreiben hin tötet der blinde Hödur seinen Bruder Baldur. Die Asen fesseln Loki in einer Höhle, zu den Ragnarök reißt er sich frei und führt die Feinde der Götter an. Lokis ‚Grenzüberschreitungen‘ haben aber eher destruktive Tendenzen, während dies beiOdin in Kreativität endet. Man kann das auch so sehen, daß Odins destruktive Aspekte in einen anderen „Gott“ ausgelagert wurden. Es gab vermutlich nie einen Loki-Kult; Loki ist nicht das Gegenstück zum christlichen Teufel.
- Mit der Riesin Angrboda zeugte die drei Ungeheuer, die später die Götter in den Ragnarökbekämpfen: Die Midgardschlange, den Wolf Fenrir und Hel, die Totengöttin in Helheim. Lokis Frau ist Sigyn.
- Loki kann – wie Odin – seine Gestalt wandeln. Er kann Freyas Falkengewand benutzen und läßt sich als Stute läßt er sich von einem Hengst decken, woraus Odins Sleipnir hervorgeht.
„Ist Loki der Gesellschaftsordnung eingefügt und arbeitet er mit ihr mit (als Schwurbruder und Weggenosse Òðinns, Führer und Diener Þórrs, als Spaßmacher mit dem Auftrag, Niorðrs Frau durch Lachen zu entwaffnen oder die auf Freyia lastende Drohung zu beseitigen; als Ratgeber, Bote, Geschäftsträger, Faktotum der Asen), so bringt er in diese Gesellschaftsordnung ein Element der Phantasie, des Lebens, der Fruchtbarkeit, das nicht ohne Gefahr ist, doch im Allgemeinen unschädlich und auf jeden Fall unersetzlich. Folgt er jedoch seinen eigenen Impulsen oder mischt sie in seine öffentlichen Aufgaben hinein, so bringt er alles in Gefahr oder schafft Ärgernis, schickt Þórr waffenlos zu dem Riesen Geirroðr, prügelt Þiazi, entführt Iðunn, schneidet Sif die Haare ab, verdirbt den Hammer, spottet des sexuellen Gesetzes und tötet schließlich Baldr.“
[G. Dumézil, ‚Loki‚]
Ægir (Hler, Gymir)
- Meeresriese. Im Gegensatz zu Njörd steht er für die rauhe See, den Tod auf See, Untergang und Ertrinken.
- Seine Frau ist Ran, mit der er neun Töchter hat, die Meereswellen. Von ihnen, so wird angenommen, stammt Heimdall ab.
- Ægir ist speziell für seine Gastfreundschaft gegenüber den Göttern bekannt.
Weibliche Gottheiten
Frigg(a), Frija
- Odins Gattin, ahd. „Frija“, die im Zweiten Merseburger Zauberspruch mit ihren Schwestern Volla (Fülle), Sunna (Sonne) und Sintgunt (Nachtwandlerin, Mond) genannt wird. Süddeutsche Bezeichnungen sind Berchta / Perchta, wenn man denn eine Gleichsetzung machen möchte. Die Saga im Grimnir-Lied ist vermutlich Frigg, demnach wohnt sie in Sökkwabekk. Gundarsson vertritt hier die Auffassung, daß viele „Göttinnen“ (genauere Auflistung z.b. in Paxson) Hypostasen von Frigg sind, so z.B. Gefjon, Gna, Saga, Eir, Syn (obwohl Gefjon und Frigg ja in der Lokasenna gleichzeitig auftreten). Frigg heißt „Frau“ oder „Geliebte“.
- Schützerin von Ehe (Treue, Eide), Familie / Sippe, Haus und Hof. Wird bei Geburten angerufen.
- Mit Frauen im mittleren Alter verbunden; Hausherrin mit Attribut Spindel, Schlüsselbund.
- Frigg kennt das Schicksal aller Wesen, ist aber verschwiegen und spricht mit niemandem darüber. Bei Beratungen der Götter nimmt sie in führender Rolle teil. Als Attribut kann man den Seherinnenstab zuordnen.
Nerthus
Siehe eigene Seite / Anrufungen
Freya
- Tochter Njörds und Schwester (Partnerin) Freyrs. Die Vanadis = Wanengöttin, meistverehrte Göttin in früherer Zeit, v.a. in Liebesdingen angerufen. „Frowe“, die Herrin / Edelfrau, die über Leben und Tod herrscht. Als späterer Gatte wird Oðr erwähnt, der mitOdin identisch sein könnte. Anläßlich seines Verlustes weint sie goldene Tränen.
- Göttin der Liebe, der weiblichen Sexualität und der eher jüngeren Frauen. Das wie die Sonne strahlende Halsband Brinsingamen weist auf die Beziehung zur himmlischen Sphäre der Asen hin.
- Kriegsgöttin, die die Hälfte der auf dem Schlachtfeld gefallenen Toten erhält und in Folkwangr aufnimmt. Verbindung zu den Walküren.
- Magierin, die Odin die Kunst des Seiðr lehrt.
- Meiner Auffassung nach ist Freya keine typische Fruchtbarkeitsgöttin. Sie ist mit dem Lust- statt dem Reproduktionsaspekt von Sexualität verbunden. Sie ist Magierin, auch Kriegerin und Totengöttin. Am ehesten ist sie das weibliche Pendant zu Odin, was auch aus den Mythen herausscheint.
- L. Motz (in Bragason) vergleicht Freya mit den nah-östlichen Göttinnen Anatt / Astarte und Ishtar / Inana und zieht Verbindungen zur „Herrin der Tiere“ sowie mesopotamischen Prostitutionskulten. Motz glaubt, daß die Prostitution in der germanischen Religion einmal einen Platz gehabt haben könnte.
- Freya fährt in einem von Katzen gezogenen Wagen. Die Katzen und ihr Beiname Syr (Sau) weisen auch auf den Bezug zur Sexualität. Sie hat weiterhin ein Gewand aus Falkenfedern, das den Bezug zu Seiðr und schamanischen Reisen bildet. Manchmal reitet sie den Kampfeber Hildisvin.
- Es wird spekuliert, inwieweit die in der Völuspa genannte Gullveig mit Freya identisch ist.
- Anrufungen
„From Church history we have learnt that the cult of the Great Goddesses was transformed into worship of the Virgin Mary as mediator between human beings and God. After the Christianization of the North, the Great Goddesses Frigg and Freya were banned; but … many of their qualities survived in being attributed to the Virgin Mary. Frigg’s mourning for Baldr easily amalgamated with the picture of the Mater Dolorosa, and the productive and reproductive factors were soon assimilated, too.“
Näsström
Tamfana
Siehe eigene Seite.
Ostara
- Vom VfGH übernehme ich hier die Einordnung Ostaras als in der nordischen Überlieferungnicht genannte, vom Typ her asische Gottheit. Dokumentiert von Beda „Venerabilis“ als angelsächsische Eostre sowie im fränkischen Monatsnamen für den April (ostarmanoth), der vermutlich dem christlichen Osterfest seinen Namen gegeben hat. Oertel spricht sich jedoch für die Form ‚Austro‘ (die Östliche) aus.
- Frühlingsgöttin, Göttin des wiederkehrenden Lichtes, der Morgenröte (wie ind. Usas, griech. Eos, röm. Aurora). Der Schweizer Asentreue Pileatus hat sich dahingehend geäußert, daß die „große Göttin“ der indogermanischen Welt eine Sonnengöttin sei – und Ostara sei ein Aspekt von ihr.
- Der VfGH schreibt, daß Ostara als Göttin der Donau (die früher Ister hieß), gesehen werden kann und dann mit der keltischen Göttin Dana oder Nana identisch wäre. Somit könnte man vermuten, ob die Frau des „Lichtgottes“ Baldur passenderweise Ostara / Nanna gewesen ist.
Sif
- Thors Frau, Mutter von Ullr (Vater ist nicht Thor) und von Thors Sohn Modi.
- Sif hat auffallend goldenes Haar, das man früher mit dem „goldenen Getreide“ zur Erntezeit gleichsetzte; ein Fruchtbarkeitsaspekt, der zu dem ihres Gatten passen würde. Das Haar wurde ihr in der bekanntesten Geschichte um diese Göttin von Loki geschoren.
- Sif wird auch mit Schönheit / Eitelkeit verbunden sowie mit „erweiterten Familien“ bzw. Stief-Beziehungen (Stiefmutter …).
Idun
- Jugendliche Göttin, Bragis Frau und Schützerin junger Mädchen.
- Idun verwahrt die magischen Äpfel, die den Göttern zu ewiger Jugend verhelfen.
- Anrufungen
Skadi
- Riesin aus der Bergwelt, gute Jägerin und Skifahrerin. Bezug zu den Bergen und zum Winter. Weiblicher Gegenpart zu Ullr.
- Sie ist mit Njörd unglücklich verheiratet und lebt im Haus ihres toten Vaters Thjazi in Thrymheim. Als Wiedergutmachung für die Tötung des Vaters wird Skadi in die Reihen der Asen aufgenommen.
Ich will den Gott nicht, der den Frieden gibt, ich will den Gott nicht, der in Mauern wohnt, ich will den Gott nicht, der unsichtbar thront, ich will den Gott nicht, der das Recht verschiebt. Ich will den Gott nicht, der die Demut lohnt, ich will den Gott nicht, der den Sklaven liebt, denn ich bin Herr, vor meiner Faust zerstiebt alles, was seine falsche Milde schont! | Ich will den Gott im grünen Eichenkleid, ich will den Gott, der dumpf im Donner schreit, ich will den Gott, der lichten Lenz mir bürgt, und will den Eisgott, der die Sonne würgt, ich will den Gott, der Blitzes Peitsche schwingt, der meines heil’gen Waldes Sturmlied singt. [R. Hohlbaum, ‚Wittekind‘] |
.Theudisch oder DEUTSCH = zum Volk gehörig
„Ich bin stolz ein Germane „Deutscher“ zu sein“
Wir Deutschen haben eine wahre Kultur. Wir Deutschen gehören zu dem Ursprung einer zivilisierten und autarken Welt ohne daß wir eine kulturelle Identität künstlich erzeugen müssen indem wir andere Kulturen vernichten! Wir sind mehr als das was uns seit Dekaden eingeredet wird, wir haben eine Geschichte die es wert ist sich zu entwickeln, denn unsere Vorfahren haben ihr Leben gegeben damit wir in Freiheit leben sollten. Den Deutschen hat man die Geschichte abtrainiert. Bei den einen reicht das Gedächtnis nur bis zur letzten Fußball-WM, bei den anderen nur bis 1933-1945.
Die gemeinsame Identität beginnt bei der Sprache und ist eines der wichtigsten Volksgüter, durch sie entsteht die Kultur. Die Sprache der germanischen Stämme war (theut), innerhalb derer man sich verständigen konnte, war die theudische, deutsche Sprache. Der Begriff deutsch leitet sich vom Althochdeutschen (Ahd) diutisc (westfränkischen Þeodisk) ab, was ursprünglich „zum Volk gehörig“ bedeutete (germanisch Þeudā, ahd diot[a], Volk). Die erschlossene indogermanische Wortwurzel teuta trug die Bedeutung „Volk, Leute“. Dies wird auch gestützt durch den keltische Begriffe wie Túatha Dé Danann (das Volk der Danu) od. zum vgl. Thiuda (Volk).
Bei dem Nachvollziehen der Interpretationen gilt es zu beachten, dass unser heutiges Verständnis einiger Worte vom ursprünglichen Verständnis vor Tausenden Jahren abweicht. Die Interpretation der Zusammenhänge der Silbenbedeutungen gestaltet sich durchaus nicht immer einfach und setzt ein gutes Abstrahierungsvermögen voraus.
Ein wichtiger Beleg sprachlicher od. historischer Wurzeln ist eine Textstelle aus dem 4. Jh. , eine Passage in der gotischen Bibelübersetzung des Bischofs Wulfila (Gal. 2:14). In seiner griechischen Vorlage fand er Ethnie (altgriechisch éthnos „[fremdes] Volk, Volkszugehörige“) als Gegenbegriff. Er übersetzt es ins gotische und verwendete dazu das Wort þiudisko. Wulfila mußte einen Begriff verwenden, den seine gotischen Stammesgenossen verstehen und auf sich beziehen konnten: þiudisko als das dem (eigenen) Volk Zugehörige.
Die Italiener bezeichnen die Deutschen bzw. das Deutsche als Te- desco, (göttliches Volk) ob ihnen das Bewußt ist?
Die unterschiedlichen Schreibweisen drücken die gleichen Schwerpunkte aus. So gab und gibt es mehrere Stämme, die sich ’deutsch’ verhalten, aber unterschiedliche Dialekte sprechen. Doch es gab und gibt auch Mentalitäten, die dem ’deutsch-sein’ nichts abgewinnen können. Unter diesen Menschen hatten die Deutschen wohl schon immer zu leiden. Denn die deutschen Tugenden lassen sich in einer Welt der Gegensätze leicht missbrauchen.
So wird der Deutsche in vielen Ländern heute noch als ’Germane’ bezeichnet. Dieses Wort ist sehr viel älter, als das Wort ’deutsch’. Das Wort ursprachlich analysiert, beschreibt die Tugenden: ’ge-er-ma-an’ = ’wechseln – benehmen/ ehren – führen – empfangen’. Also in etwa: „von den Ahnen geführt, die Ahnen ehrend und das Wissen weitergebend“. Doch viel interessanter ist, dass die anderen Stämme und Nationen sich von diesen Tugenden selbst unterscheiden, indem sie diese den Deutschen zusprechen.
Wir sind inmitten eines kulturellen Bewusstseins der Selbstaufgabe und des ewigen Schuldkult, ohne sich auf das zu besinnen was wir sind und andere Völker als selbstverständlich erachten.
Weiterlesen siehe Anhang
Theudisch oder DEUTSCH
Die Ura Linda Chronik
Begriffserklärungen: Knie = Geschlecht, Grad der Verwandtschaft Werf = aufgeworfene Berghügel im friesischen Sprachgebrauch Horning = Hurenkind Acht = Volks- oder Gerichtsversammlung Hemrik = gemeine Dorfmark |
anklicken Hermanwirthdieuralindachronikken
https://deutschelobby.files.wordpress.com/2013/09/hermanwirthdieuralindachronik.pdf
Bilder anklicken führt zu den PDF-Dateien
Germanische Kultur in Europa
Im Zeichen der Völkerwanderungen: Der unterschätzte germanische Anteil zum Entstehen heutiger Völker und Kulturen in Europa. In den Jahrzehnten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind staatliche Stellen und Massenmedien darum bemüht, die geschichtlichen Wurzeln der Deutschen zu kappen, das Band zu den eigenen Vorfahren trennen.
Dies geschieht zumeist durch eine weitgehend unterschwellige/subtile Verleugnung oder Herabsetzung der germanischen Stämme, welche die Hauptsäule der späteren deutschen Nation darstellen. Mediale Behauptungen neigen offen oder verdeckt dazu, den historischen Wert der Germanen für die deutsche Geschichte als ,,überhöht“ zu betiteln, oder sprechen diesen Stämmen vereinzelt sogar überhaupt ab, die Vorfahren der späteren Deutschen (nach dem Jahre 800) als Ahnen gebildet zu haben ,,Woher stammen die Deutschen?“
Diese Strömungen entstanden nicht aus einer genauen Betrachtung der deutschen Frühgeschichte, sondern aus dem Ungeist der antipatriotischen Umerziehung der Deutschen und zielen darauf ab, dass Volk vollends zu entwurzeln, um es so besser einspannen zu können in ein globalkapitalistisches Netz ohne störende nationale Identitäten. Ein System dem Völker und Grenzen nur Hindernisse zur eigenen Machtentfaltung sind.
Daher ein Überblick darauf, wie stark das Wirken der Germanen über die tatsächliche geographische deutsche Nation oder gar über den Raum der Bundesrepublik hinaus ging: Deutschland: Der germanische Siedlungsraum in deutschen Landen war ursprünglich weit größer als das altdeutsche Sprachgebiet um das Jahr 900. Vor allem der Raum östlich der Elbe, der von vielen Polen als ,,urslawisch“ betitelt wird, war zuerst germanisch besiedelt. In Ostbrandenburg, Teilen von Pommern und Westpreußen lebten die germanischen Burgunder und Wandalen, in Schlesien die Lugier und Silinger.
Böhmen war ein Stammland der Markomannen. Westslawen strömten erst nach 550 in diese ostgermanischen Länder und vermischten sich dort zum Teil mit den verbliebenen germanischen Stämmen, die nicht in den Westen zogen nach dem Hunneneinfall im Jahre 376. Ein ,,reines Slawentum“ gab es westlich der Weichsel nie. Frankreich: Schon der Landesname Frankreichs ( französisch ,,France“) leitet sich ursprünglich vom germanischen Großstamm der Franken ab.
Der starke Einfluss der Franken auf das spätere Frankreich begann mit der zunehmenden Schwäche und dem Zusammenbruch des Römischen Reiches, das die keltischen Gallier einst bezwang. Die französische Großregion Burgund (,,Bourgoge“) leitet sich von den ursprünglich aus Ostdeutschland stammenden Burgunden/Burgundern ab, die sich im heutigen Ostfrankreich niederließen im 5. und 6 . Jahrhundert.
Auch die Franzosen haben einen germanischen Anteil unter ihren Vorfahren. Die ostslawische Welt: Das ostslawische Großreich Kiewer Rus, das im 9. Jahrhundert gegründet wurde und als Geburtsstätte Russlands gilt, ging maßgeblich auf germanische Siedler (Wikinger) aus Skandinavien zurück. Die Bezeichnung ,,Rus“ als Wurzel für die heutigen Landesnamen Russland (,,Rossija“) soll auf einen aus Skandinavien eingewanderten Stamm zurückgehen.
Doch schon lange vor der Gründung der Kiewer Rus, ab Mitte des 3. Jahrhundert, waren die germanischen Goten auf der Krim sesshaft. Die krimgotische Sprache konnte sich fast 1.500 Jahre auf der Krim halten. Das russische Volk weist auch germanische Ahnen auf. Spanien: Die iberische Halbinsel erlebte mehrere Wellen germanischer Einwanderung. Die größte Bedeutung für Spaniens Geschichte erlangten die germanischen Westgoten.
Diese konnten im Zuge der Völkerwanderung im Jahre 418 das Westgotenreich gründen, das erst nach dem Einfall der Araber im Jahre 725 unterding. Auch wenn die Westgoten mit der Zeit das Christentum annahmen und ihre germanische Sprache ablegten, so ist Spanien bis heute ein auch germanisch mitgeprägtes Land. Namen wie Alfonso, Franco, Enrico oder Alberto zeugen von der Kultur der Einwanderer.
In einigen Regionen Spaniens finden sich noch heute viele Menschen mit helleren Haaren und hellen Augenfarben. Auch in der Architektur der Westgotenreiches lassen sich noch heute germanische Spuren finden. Italien: Italien unterlag einer ähnlichen Entwicklung wie Spanien mit dem Schwinden der Macht Roms. Germanische Stämme drangen in Italien ein plünderten mehrfach Rom und ließen sich im Land nieder.
Besonders die Stämme der Langobarden und Ostgoten hinterließen Spuren in Italien. Die Ostgoten gründeten in Italien ein Ostgotenreich, welches von 493 bis 553 bestand. Namen wie Roberto, Umberto, Carlo, Lamberto, Alfredo, Francesco oder Adolfo zeugen vom germanischen Erbes.
Besonders in Norditalien finden sich viele Menschen mit helleren Haaren und blauen/hellen Augen.
Deutsche Geschichte: Die Germanen – Widerlegung einer politischen Lüge
Das deutsche Nachrichtenmagazin „DER SPIEGEL“ (Auflage 4,8 Millionen) brachte im März 1988 den Artikel „Lichtkult hinter Palisaden“, beschrieb darin unsere germanischen Vorfahren als „Barbaren“, wertete die „Forscherzunft“ pauschal als Spekulanten ab, ignorierte seriöse Wissenschaftler (z.B. A. Thom, Rolf Müller) und somit den Stand der Forschung.

Im November 1996 (Nr. 44) setzte „Der Spiegel“ mit dem Aufsatz „Die Germanen – unsere barbarischen Vorfahren“ die Hetze in gewohnter Scheinwissenschaftlichkeit fort: „Sie zerstückeln ihre Feinde, begingen blutige Ritualmorde, orakelten aus menschlichen Eingeweiden und kannten weder Töpferscheibe noch Schriftverkehr.“Kein Wort über die Forschung zur europäischen Frühgeschichte. Und natürlich auch kein Wort über die globale, wirklich barbarische Zerstörung der germanischen Kultur durch die Männerbünde der jüdisch-christlichen Mission.Zu den regelmäßig erscheinenden Hetzartikeln kommt hinzu die Zensur:„Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches verboten die alliierten Militärregierungen jede Arbeit über das Thema ‚Germanen‘ und jeden Unterricht an den Schulen und Hochschulen über diese Frage. Es ist eines der traurigsten Kapitel der Geschichte der deutschen Universitäten, daß die überwiegende Zahl deutscher Hochschullehrer sich sofort diesem Verbot beugte und verleugnete, was sie selbst erforscht, gelehrt und veröffentlicht hatten“.(„Deutschland in Geschichte und Gegenwart“, 2/1992, S. 33, Tübingen).
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