König Gylfi beherrschte das Land, das nun Swithiod (Schweden) heisst.
Von ihm wird gesagt, dass er einer fahrenden Frau zum Lohn der Ergötzung durch ihren Gesang ein Pflugland in seinem Reiche gab, so gross als vier Ochsen pflügen könnten Tag und Nacht. Aber diese Frau war vom Asengeschlecht; ihr Name war Gefjon.

Sie nahm aus Jötunheim vier Ochsen, die sie mit einem Jötunen erzeugt hatte, und spannte sie vor den Pflug. Da ging der Pflug so mächtig und tief, dass sich das Land löste, und die Ochsen es westwärts ins Meer zogen bis sie in einem Sunde still stehen blieben. Da setzte Gefjon das Land dahin, gab ihm Namen und nannte es Selund (Seeland). Und da wo das Land weggenommen worden, entstand ein See, den man in Schweden nun Löger (Mälar) heisst. Und im Löger liegen die Buchten so wie die Vorgebirge in Seeland. So sagt Brag der alte:
Gefjon nahm von Gylfi fröhlich, dem goldreichen,
Die rennenden Rinder rauchten, den Zuwachs Dänemarks,
Vier Häupter, acht Augen hatten die Ochsen,
Die das Erdstück schleppten zu dem schönen Eiland.
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